Der Eingang des ca. 1x1 Meter grossen Lochs befindet sich am Boden eines recht schönen und eigentlich auch schwer zu übersehenden Eingangsportals. Daher geht der zweite Teil des Namens "Klingloch" durchaus in Ordnung. Was allerdings das "Kling" anbetrifft, können keinerlei Aussagen gemacht werden. Wie es wohl klingt, wenn man versehentlich seinen letzten Kasten Bier in Loch fallen lässt?
Durch einen Spalt geht es direkt am Eingang - abhängig von der jeweiligen Tagesform - senkrecht 10-20 Meter nach unten. Unten angekommen findet man sich in einer großen Halle, die mit zahlreichen sehr großen Versturzblöcken übersäht ist. Quasi wie in einer Höhle.
Der Vergleich zum Alfelder Windloch drängt sich dem Franken sofort auf - insbesondere dann, wenn man ein wenig tiefer eindringt. Der größte Teil der Höhle besteht aus einem großen schrägen, 75cm hohen 30-Grad-Spalt, über dem - so scheint es zumindest - der ganze Berg schwebt.
Bereits nach 7 Minuten des Kriechens über scharfkantige Steine, kann man dann die ersten Tropfsteine bewundern - wenn man alle anderen erfolgreich übersehen hat.
Zur Hohlraumgenese: Die Höhle vermittelt an vielen Stellen den Eindruck, sie könne jeden Augenblick in sich zusammenstürzen. Der Verdacht liegt nahe, dass die vielen Fledermäuse im Hohlraum an der Zerstörung des selben maßgeblich beteiligt sind. Durch ihr - zwar geringes, aber trotzdem stetiges Gewicht - wirken sie, an den brüchigen Decken hängend, am Verbruch der Höhle entscheidend mit. Bei genauerer Überlegung fällt auf, dass Höhlen ohne Verbruch auch meist Höhlen ohne Fledermausbefallsind. z.B. der ICE Tunnel, die U-Bahn Nürnbergs und auch die Bauernhöhle.
Die Höhle ist eine Reise wert.