Tief unter den sauerländischen Bergen bei den sieben Zwergen....,- äh Quatsch, nochmal:
Tief unter den sauerländischen
Bergen liegt diese in ihren Anfängen bis in das 16. Jahrhundert zurückgehende Grube.
Vermutlich haben jedoch schon in der Bronzezeit die Menschen hier nach Bodenschätzen
geschürft. Ein Stollen in diesem Revier - der sogenannte 
stollen
- zeugt noch heute eindrucksvoll von den Mühen der ganz Alten. Über das genaue Alter
dieses Stollens gibt es jedoch unterschiedliche Meinungen, selbst Gelehrte sind sich
hier nicht einig. Die von uns heimgesuchte Grube bietet dem Interessierten Bergbaugeschichte
vom ausgehenden 17. Jahrhundert bis in die siebziger Jahre des vergangenen
Jahrhunderts . Gewonnen wurden, neben dem Haupterzmittel Zink, auch Blei
sowie auch etwas Silber.
Die Gesamtlänge aller aufgefahrenen Grubenbaue lag bei Schließung des Betriebes bei
rund 300 km. Alle unter dem Niveau des 
stollens liegenden Baue
sind mit dem Ende des Bergbaues jedoch abgesoffen, so das heute nur noch etwa die
Hälfte des Gesamtkomplexes befahren werden kann. Der größere Teil der noch befahrbaren
Strecken vermittelt dem Besucher die Abbau- und Fördertechnik des 18. Jahrhunderts,
während der moderne Bergbau nur in einem relativ kleinem Bereich besichtigt werden
kann, da dieser überwiegend in den tieferen Teufbereichen unterhalb des entwässernden
stollens umging.
Im Jahre 1978 kam aufgrund
der stark gesunkenen Weltmarktpreise das vorläufige Ende für dieses Bergwerk. In
der Hoffnung auf Besserung und weil in der Tiefe noch Unmengen wertvolles Erz schlummert,
wurde die Grube jedoch nicht stillgelegt, sondern nur gestundet. Zwischenzeitlich
hat der damalige Betreiber des Bergbaubetriebes die Grube endgültig stillgelegt.
Auf dem Niveau der stollensohle entstand ein sehenswertes Bergwerks
, in welches die Heimsucher mit der 
gelangen. Hier kann unter anderem die ehemals untertägige Fördermaschine
Europas besichtigt werden. Die Zukunft und Entwicklung der Weltmärkte wird zeigen,
ob eines Tages nicht doch wieder das Berggeschrei in den Tälern des Hochsauerlandes
ertönt.