Nach vielen Monaten der entschlossenen Beobachtung und der investigativen Waldbeschreitung,
fand sich ein doch recht natürlich anmutender Stein am Fuße einer Felswand. Da sich
die Felswand in direkter Nachbarschaft zu einer extrem prominenten Höhle befindet,
war klar: Der Stein liegt nicht zum Spaß da.
Einige Monate später - nachdem der 24ste Stein unter- oder umgraben war - stieß Herr Heumann endlich auf den Eingang zur fortan als Heukirche betitelten Höhle.
Dem Erstbegeher fallen zunächst die zahlreichen Holzbalken auf, die sich im Eingangsbereich
befinden. Messerscharf schließt er auf Steinzeitmenschen. Danach fallen ihm Abstützbauten
aus Holz auf - auch vom Steinzeitmenschen. Die zahlreichen Grabungsspuren zusammen
mit dem Umstand, dass es sich bei dem anfänglich untergrabenen Stein eindeutig um
eine Tarnvorrichtung handelte - natürlich auch Steinzeitmenschen.
Aber egal. Ausgehend vom kleinen Raum direkt unter dem Stein führt
ein recht enger, aber kurzer Schluf in einen weiteren Raum, welcher zwar versintert
ist, aber nur schwer Platz für zwei Personen bietet. Hier ist dann auch schon Schicht
im Schacht.
Gesamtganglänge bis hierher ca. 5 Meter.
Aber noch besteht Hoffnung in Form eines unheimlichen Lochs im Boden, direkt unter
dem Stein. Der ängstliche CaveSeeker lässt hier den dicken CaveSeeker
vor, welcher nach kurzem Sturz ca. 5 Meter tiefer am Boden aufschlägt. Einige Sekunden
später ebbt dann auch der durch den Stürzenden ausgelöste Steinregen ab, und man
hört ihn rufen "Endskorrekt! Alle runter!". Und dann kleinlaut "Ein Seil zum Wiederaufstieg
würde uns aber vermutlich zum Vorteil gereichen."
Hat man sich aus den Steinchen ausgegraben, fällt der Blick auf einen gar herrlich
versinterten Raum - vollständig unzerstört. Für fränkische Verhältnisse unnatürlich
lange Tropfsteinchen hängen überall von der Decke. Hier kann fotografiert werden.
Mehrere Stunden.
Aber damit nicht genug: Durch ein weiteres - offenbar auch vom Steinzeitmenschen
aufgegrabenes - Loch, gelangt man in den größten Raum der Höhle. Hier dominiert ein
großes kreisrundes Loch in der schrägen Decke den Raum. Es finden sich noch einige
Versinterungen - sogar der eine oder andere Krüppel - aber leider auch keine Fortsetzung.
Zumindest noch nicht. Denn vielleicht kommen die Steinzeitmenschen ja nochmal vorbei,
und arbeiten weiter fleißig an der Erweiterung des Hohlraumes.
Fazit: Respektabel.