Das durch Kleinod offenbart sich dem CaveSeeker im befahrbaren Bereich durchgehend als angenehm enge Wasserhöhle im klassischen Linsen- und Druckröhrenprofil. Ein einziger Schluf - ohne jede nennenswerte Verzweigung. Mit etwa 1,5 - 2 Meter Höhe und 1,2 - 1,8 Meter Breite finden sich Wasserstände von zunächst nur wenigen Zentimetern bis zu spektakulären 1,5 Metern.
Kurz zusammengefasst: Der Beutel wird nass. Auf jeden Fall.
Die zum Befahrungszeitpunkt (nach etwa 6 Wochen Trockenzeit im 10ten Jahrhundertsommer im 21ten Jahrhundert) vorgefundene Schüttung von etwa 18 Liter pro Minute wird nach kurzem Kontakt mit Tageslicht sofort einem extra angelegten Betonrohr zu geführt. Dieses Rohr mit einem Durchmesser von 100cm erscheint zunächst stark überdimensioniert - jedoch möge man die Schüttung bei und nach längerem Regenwetter oder Schneeschmelze nicht unterschätzen. Grosse Fließfacetten geben diesbezüglich Zeugnis.
In Richtung Höhleninneres - entgegen der Fließrichtung der "Wassermassen" - und ab dem angebrachten Entwässerungsbetonrohr sind exakt 8,63m bis zur ersten 80° Rechtswendung des Ganges zu überwinden. Ab dort - in genau nördlicher Richtung - führt die Höhle 12,2m weiter in den "Berg". Nach etwa 11,5m zweigt der Gang nach links ab - jedoch sind dort etwa 0,7m Blindgang in kerzengerader Richtung zu verbuchen. Der Linkswinke l beträgt 87° und der Wasserstand wird höher - bis etwa 1,5m. Von dort sind 9,2m zu kriechen, bis sich der Hohlraum in Form einer Art Blase nach oben erweitert. Diese Blase misst etwa 2,5x2,5m, mit einer leichten Rechtskurve von nur 10° führt der Gang um nur 4,5m weiter.
Wieder nach rechts um 70° geht es leicht "bergan" und der Wasserstand beträgt wieder nur angenehme 40-50cm auf den nächsten 11,8 Metern. Nun befindet man sich in einem leicht verbrochenen Bereich, in welchem der einzige Stolperstein des Hohlraumes zu finden ist. Und über diesen wird ausgibig gestolpert und anderer Stolperer gedacht. 6,4m ist die Strecke bis zur 90° Linksbiegung. Nach etwa 3,5m langem Zickzack - welcher optisch als „durchschaubar“ zu bezeichnen ist - befindet man sich in einer kleinen Halle mit 2,2m Breite, 3m Höhe und 4,2m Länge bei geringem Wasserstand von etwa 35cm. Nun winkelt die Weg 78° nach rechts um 12,6m bis zu einer Art Spalte zu führen. Diese Spalte ist wohl durch die darüber angrenzenden entstanden und augenscheinlich das Ende des zu befahrenden Bereiches.
Nach Messung der 45° querliegenden Spaltenbreite von 7,8m endet diese mit einem zugigen Loch im lose liegenden Geröll. Das Loch kann auf etwa 4 m Länge eingesehen werden. Freilegungsversuche wurden auf Grund von nachrutschendem Material und Faulheit abgebrochen - und das genau genommen sogar bevor mit ihnen begonnen wurde.
Im Verbruchbereich sind mehrere kleine "Quellen" zu beobachten aus denen Wasser eintritt. Das Wasser sucht sich also neue Wege durch den verbrochenen Bereich. Sollte es zu keinen weiteren Einstürzen kommen, so darf damit gerechnet werden, dass in wenigen tausend Jahren wieder ein bekriechbarer Schluf in die tieferen Bereiche der Wasserhöhle entstanden sein wird.
In Summe stehen somit 87,3m Gesamtlänge zum Austoben zur Verfügung. Der dabei zu überwindende Höhenunterschied beträgt allerdings nur wenige Zentimeter - man bewegt sich immer auf Wasserniveau.
Zweifel an der Exaktheit der liebevoll geschätzten Werte sind in keinem Falle angebracht.
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