Etwa einen Kilometer südlich von bei
liegt, unweit der
, das Bäckersloch. Die Informationen
zum Zugangs erhielten wir von einem Eingeborenen, welcher den Eingangsbereich dieser
Höhle bereits als Kind für die fröhlichen Spiele der Jugend benutzt hatte.
Erst im Jahre 2008 - 30 Jahren später - ist ihm bei einem
Gespräch über Frauen, Autos und Höhlen, das Bäckersloch im eigenen Gedächtniss siedend
heiß ins Bewusst sein gesprungen und er stellte zeitgleich die Vermutung an, dass
die Höhle noch über erhebliches Potential verfüge - er selbst jedoch keinerlei Ambitionen
zum Befahren der Höhle hat.
Nach dem der Eingang nach etwas Überlegen und Suchen endlich entdeckt wurde, stand einer Mission in die unbekannte Höhle nichts mehr im Weg.
So steigt man ca. 2 Meter ab, und befindet sich dann bereits
an der tiefsten Stelle des Lochs, denn alle - sehr unübersichtlichen Gänge - befinden
sich auf einer Ebene in etwas, was wohl Grundgips genannt wird. Dieser Grundgips
ist nur einige Meter dick.
Die Überdeckung ist daher eher gering - was auch durch die an vielen Stellen eingebrochene Decke leicht zu erahnen ist. Diese Einbrüche wurden offenbar jeweils recht hastig mit allerlei Unrat "repariert" - so findet sich neben Bauschutt doch tatsächlich auch die eine oder andere Glühbirne im Loch. Waffen oder gar Sprengmittel konnten nicht gefunden werden.
Die Ganghöhe ist durchweg geringer als 150cm - also stellenweise
durchaus bequem. Allerdings kommt die Decke dem verlehmten Boden stellenweise auch
sehr nahe - nicht nahe genug, um dem CaveSeeker Unmut zu bereiten, aber für Höhlenforscher
ab 67 kann es durchaus schwierig werden.
Der Höhlenforscher erkennt im Gewirr der Gänge drei verschiedene
Kluftrichtungen, die nicht im 90° Winkel zueinander liegen. Dies
ist zum einen merkwürdig, zum anderen wird die Höhle durch diese Architektur tatsächlich
ein wenig unübersichtlich. Entlang dieser Kluftrichtungen haben sich zahlreiche,
zum Teil sehr lange gerade Gänge gebildet, die sich nach herzenlust gegenseitig Schneiden,
und an solchen Schnittstellen größere - aber nicht höhere - Räume bilden. Die Gänge
sind meißt rundlich ausgebildet und vieles deutet auf Auslaugung hin - bis auf die
zahlreichen Fließfacetten im herrlich weissen Gestein.
Wasser war zum Zeitpunkt des Besuchs nur an wenigen Stellen in Reinform anzutreffen. Stark verdünnt in klebrigem Lehm, ist es jedoch tatsächlich überall zu finden.