Ohne Agenten ist es schwierig, ja möglicherweise unmöglich,
den doch großen Eingang der Martinska Jama im Wald zu finden. Kein erkennbarer Weg
führt durch die sperrigen und mit allerlei Stacheln bewehrten Pflanzen dorthin.
Zu diesen natürlichen Hindernissen gesellen sich Stacheldraht
und Steinmauern in einer fast unbezwingbaren Höhe - zumindest für erschöpfte Alte.
Den Schlüssel erhält der CaveSeeker durch persönliche Bewährung, Einsatz sowie aufgrund
hartnäckigem Durchfragen in Kozina.
Bis zur abgesperrten Falltür stehen, bis auf eine Ausnahme,
tote Tropfsteine. Tiefer in der Höhle kommt eine schräge Abseilstelle nach der große
und stattliche Tropfsteine stehen. Kurz vor der Abseilstelle findet sich linkerhand
in etwa auf Brusthöhe an der Wand der sterbliche Überrest einer ertrunkenen und /
oder erfrorenen Fledermaus. Hier darf man Angst haben.
Lohnen sollte sich der Besuch der Höhle vor allem für den
Teil, der sich nach einem fast engen Schluf findet. Sorgen um die Paßform von übergroßen
Zeitgenossen sind berechtigt. Alle anderen brauchen sich nicht zu ängstigen, der
Schluf ist bei Normalgröße nicht wirklich eng. Es folgen Tropfsteine und noch mehr
Tropfsteine. Dazwischen kleine Becken. Nach weiteren Schlufen kamen weitere Tropfsteine
und größere Becken, sogar ein richtiger See. Den Abschluss bilden eindrucksvolle
Sinterstufen und weitere Tropfsteine.
Eine wirklich lohnende und entspannt zu bezwingende Höhle
in der ein Besucher sich benehmen sollte, damit auch zukünftige Besucher unzerstörten
Sinter betrachten können.
Plus: Obwohl man nur 40m Seil mitzuführen hat, soll das Loch 120m tief sein.