Der Schwabe erzählt sich, dass ein Wilderer den Eybacher Förster gekillt und im Mordloch versteckt haben soll. Keiner weiss was sonst noch geschehen ist, wir befürchten sogar, dass es niemanden interessiert.
Das Mordloch ist eine typische Karsthöhle der Schwäbischen Alb, aus der, besonders nach Regenfällen oder der Schneeschmelze, Wasser austritt.
Klugscheissung: Die Höhle ist auf einem Klufftnetz in den „Wohlgeschichteten Spalten“ (Weißjura beta/Oxford 2) entstanden.
80 m nach dem Eingang sperrt ein Siphon den Hauptgang, dahinter verzweigt sich die Höhle. Als Besonderheit gillt die „Gammahalle“, die aus dem Weißjura beta 70 m hoch bis in die delta Kalke emporzieht.
Den Hinweis auf der Schautafel sollte man ernst nehmen:
Die Höhle
zu befahren, bedeutet stets Lebensgefahr! Hier wird einem alles abverlangt:
Tauchen mit Pressluft, knifflige Engstellen, unechte Siphone (Die Benennung Harakiri
spricht für sich), ein ausgedehntes und unübersichtliches Höhlensystem, welches viel
preiszugeben hat …
Aber wohl ein unvergessenes Erlebnis demjenigen, der diesen Schwierigkeiten gewachsen ist.
Schön zu wissen:
1988 Mordloch: Acetylen-Vergiftung (-Narkose) durch die geflutete, nicht brennende Karbidlampe eines im ersten Siphon in der Luftglocke zurückgebliebenen Höhlengehers. Die Kollegen bemerken sein Fehlen auf dem Parkplatz und kehren zurück um das fast bewußtlose Opfer aus einer Deckenspalte über dem Siphon zu retten.