Auf einer Hochfläche der Hersbrucker Alb befindet sich in einem Zauberwald der Zugang
zu dieser in der Farbe Schwarz gehaltenen Höhle. Schon das äußere Umfeld am Eingang
zum Loch ist durchaus beeindruckend. Von Efeu umrankte Bäume und Felsen empfangen
den Besucher. In einer ebenfalls efeuüberwucherten Felskluft zeigt ein türähnlicher
Eingang den Weg ins Berginnere.
Der Kluft folgend, führt ein mit Stufen versehener
geräumiger Gang nach unten bis zu einer flachen Halle, von welcher mehrere kurze
Seitengänge abzweigen. Die Stufenreste sowie die durchwegs schwarze Färbung des Hohlraumes
sind Folgen einer früheren Nutzung (um 1920) als Schauhöhle. Entdeckt wurde die Höhle
schon um 1850 von einem Kaminkehrer Namens Fischer aus Hersbruck, welcher aber letztendlich
auch nichts gegen den Ruß der Fackeln an den Höhlenwänden ausrichten konnte. Unser
allseits bekannter und damals arbeitsloser Herr Spöcker erstellte im Jahr 1930 auch
zu diesem Loch einen Plan.
Angelegt ist die Höhle auch diesmal im gebankten Frankendolomit entlang einer SW/NO
streichenden Hauptkluft. Zumindest nach ergiebigem Regen oder einer Schneeschmelze
können mehrere Wasserbecken verschiedener Größe bestaunt werden. Restsinter und auch
viele kleinere nachwachsende Tropfsteine - diese sogar weiss - schmücken die Räume
und Spalten. Im tiefsten Teil der Höhle zeugt feuchter Lehmboden von periodischen
Wasseransammlungen. Bei ihrer Entdeckung muß die Höhle einmal eine wahre Sinterpracht
besessen haben, jedoch wurde sie im Jahr 1923 völlig ausgeplündert.