Die Eiskapelle ist am einfachsten mit einer
Bootsfahrt über den Königssee zu erreichen. Für das letzte Wegstück, ca. 45 Minuten
bei forschem Schritt, sollte man trittsicher gehen und mit den Gefahren des Hochgebirges
vertraut sein. Schilder warnen allzu Unbedarfte sich ins Verderben zu stürzen. Außerdem
darf man sich nicht an hunderten oder gar tausenden von Touristen am See stören.
Touristen bringen Geld. Agoraphobiker müssen sich definitiv ein anderes Ziel suchen.
Die Form der Eiskapelle unterliegt starken jährlichen Schwankungen und wird seit Jahren durch Andreas Wolf vom Verein für Höhlenkunde München beobachtet und vermessen.
Bunte Schilder weisen auf die Gefahren dieses
ungewöhnlich tiefliegenden und daher einfach zu erreichenden Eisfeldes hin. Die zahlreichen
Lawinen, die von der Ostwand des Watzmanns niedergehen, schmelzen oft das ganze Jahr
über nicht ab. Wie bei einem Gletscher bilden sich Spalten und Höhlen, die jederzeit
einstürzen können. An einem ähnlichen Minigletscher im Land Salzburg verunglückte
aufgrund eines einzigen Eispickelschlages der dreimalige Eiskletter-Weltmeister Harald
Berger 2006 beim Training tödlich, begraben unter 150 Tonnen Eis.
.
Auch an der Eiskapelle hat es schon tödliche Unfälle gegeben. Siehe auch die Abenteuer von "Scrat", der mit der Nuss.