Die dem GPS übergebenen Koordinaten führen
den Suchenden irgendwann zu einem kleinen Schacht, den man aber nicht unbedingt benutzen
muss. In ca. 25m Entfernung beginnt nämlich in einer Doline der tunnelartige Zugang,
der bequem aufrecht begangen werden kann. Mit etwa 4x4m Größe ist das Portal kaum
zu übersehen und setzt sich in dieser Dimension zunächst schräg nach unten fort,
bevor es deutlich geräumiger wird. Im Traufbereich des Eingangs ist der Schutt des
Bodens mit glitschigem Grün überzogen. Bis zum tiefsten Punkt der Höhle setzt sich
der Schutt aus groben Blöcken fort.
Etwa 30m vom Eingang entfernt hat der Italiener
eine Mauer aus den Brocken aufgetürmt. Erst wenn man direkt am Rand steht, kann man
sehen, dass die Mauer nur etwa 3-4m hoch ist, von etwas weiter weg erweckt der stark
abfallende Schuttkegel dahinter den Eindruck, als hätte man es mit einer größeren
Stufe zu tun. Die Profis klettern hier vorsichtig ab, der Ängstliche lässt ein Seil
einbauen und kommt nach.
Unten angekommen steht man in der großen
Halle der Höhle mit Ausmaßen von etwa 50x40x30m. Die Ränder, Wand- und Deckenbereiche
sind mit großen Sinterformationen ausgestattet, der Boden zumeist mit Geröll und
Müll bedeckt. Wie offenbar in Italien üblich, sind die Wände großzügig mit Initialien,
Namen, Jahreszahlen und Symbolen beschmiert. Im linken Bereich hat der Italiener
wieder einige Steine aufgestapelt, um sich Zugang zu einem kleinen höhergelegenen
Seitenast zu verschaffen. Dieser ist ebenfalls stattlich versintert, endet aber bald.
So auch der Ausflug in dieses Loch.