Auf den ersten Blick scheint die Höhle ein kurzes, madiges
Loch zu sein, in dem sich die einheimische Jugend ab und zu zum Lernen und Saufen
einfindet.
Beim Abschreiten einer imposanten Felsformation trifft man auf ein mehr oder weniger großes Portal, dass vielen hundert anderen sehr ähnlich sieht. Bis auf die Zeitung. Im Inneren dann überraschenderweise nichts Besonderes. Es geht einmal ums Eck und es scheint als wäre man schon am Ende angelangt.
Wer noch nicht eingeschlafen ist, fragt sich dann aber doch:
"Wo kommt eigentlich der Wind her?" Und tatsächlich: Es geht weiter. Ein Schluf führt
direkt in einen Einsturztrichter der sich auf dem Plateau als hübsches Loch im Waldboden
auftut. Von dort haben sich - wie es scheint - ein paar gelangweilte Freizeitbuddler
in die andere Richtung durchgegraben.
Ernüchtert durch den doch eher mäßigen Erfolg wurden dort ein paar modrige Grab-Utensilien zurückgelassen. Uns dagegen - weil wir die wahren Sinterfreunde sind - konnten die in diesem Teil vorgefundenen Schätze zu Begeisterungsstürmen hinreissen.
Nur selten findet man Sinter in so reiner Form, unberührt
und strahlend weiß.
Zum Fund am Eingang: Obwohl die Höhle tatsächlich am Arsch der Welt liegt, wundert sich sogar der Oberpfälzer über die vorgefundenen fremden Exkremente - bevor er das Gebiet markiert...