Der Eingang ist nicht durch eine Tür, welche nicht - wie vermutet - aufgebrochen ist, sondern stattdessen durch eine lieblose Vermauerung gesichert. Diese wiederum hat ihre besseren Tage offenbar auch schon lange hinter sich, denn sie hat den anstürmenden Höhlenforschern wohl nur kurz widerstehen können. Und so findet man einen seit Generationen aufgebrochenen Spalt, durch den sich beinahe bequem einsteigen lässt.
Im "Verputz" der Tür kann die Buchstabenkombination "HGFK" entziffert werden. Forensische Untersuchungen im Netz ergaben, dass es sich dabei nicht - wie zunächst vermutet - um einen Flüchtigkeitsfehler der Schreibers, sondern um die Abkürzung für "Höhlengruppe Frankenkarst" handelt. Damit steht nun fest, dass alle denkbaren Permutationen der Buchstaben F , H , K und G bereits von fränkischen Höhlenvereinen in Beschlag genommen worden sind. Dies muss aber die Freude am Loch nicht trüben.
Im Loch dann die beinahe gewohnheitsmäßige Enttäuschung über den Zustand des selbigen. Es handelt sich um eine zu Lagerzwecken umgebaute Resthöhle. Ein ca. 5 Meter langer Gang führt zu Stufen, die den Zugang in die Haupthalle der Höhle komfortabel ermöglichen. Dort kann entweder kurz nach links abgebogen werden oder man bewegt sich geradeaus, um nach weiteren 10 Metern auf die nächsten Stufen zu treffen. Folgt man diesen, kann man in drei durch Mauern voneinander getrennte Räume schreiten, und dort den real existierenden Neusinter im Millimeterbereich ablichten.
Der linke der drei Räume besitzt eine Verbindung zu dem linken Loch im Boden direkt am Fuße der ersten Stufen. Ein echter Rundgang. Das heißt, man kann den Hauptteil der Höhle erkunden, ohne zweimal an der selben Tristesse vorbeigekommen zu sein. Toll.
Der Profi findet zwei Schlufe, die aber nur kurz für Freude sorgen - denn beide führen in Sackgassen.
Wie so oft kann man sich dieses Loch gerne sparen. Man muss nicht wirklich alles selbst erlitten haben.