Auslandshöhlenbeschreibung ÖFFENTLICH
Höhle:

Globoka Jama

[7512]
Lage: Slowenien, Divaca
Koordinaten: N45°37.9494' E13°57.0558' [589m]
50162310-2E7B-11E3-9C6A-5855CAF3A79D
Typ: Schachthöhle mit internem Hangabriss ohne jedes Potential
Länge: 90 m
Tiefe: 37 m
Bewertung: 1
Anspruch: 5
Material: 1x 50 Meter - keine Umsteigstelle
Verschlossen: nie
Gesamtzeit: 2:50 Stunden
Bekriecher: Oliver WolframFlorian SeeleitnerJürgen Wipplinger
Spektakuläres: Globoka JamaGloboka Jama
Missionen:
Beschreibung:

Globoka Jama - Das Loch.Ein von außen betrachtet durchaus schöner Schacht im Boden verführt zum Trugschluss, dass es auch im Inneren schön sein könnte - wie naiv. Umgeben von einem lichten Wäldchen liegt der Eingang im leichten Gefälle einer slowenischen Hügellandschaft. Der von oben nicht erkennbare Schachtgrund vermittelt dem CaveSeeker jedoch umgehend und unmissverständlich: "Abseilen! Jetzt!"

Und so geschieht es. Am oberen Rand zunächst noch sehr erdverbunden - mit dem Seil im Dreck, später dann aber senkrecht an der Wand entlang und gegen Ende dann sogar noch einige Meter frei. Man landet auf einem bereits beim ersten flüchtigen Blick abstoßend wirkenden Schuttkegel aus dunklen Sedimenten und organischen Objekten.

Globoka Jama - Das Loch ist so scheisse, dass auch sowas fotografiert werden musste.Unter normalen Umständen würde - angesichts der Tristesse, welche das Auge schockt - sofort beleidigt wieder aufgestiegen werden. Kein einziges lebendes Stück Sinter. Soweit das Auge reicht. Nur schwarzer Dreck.

Der CaveSeeker aber ist als partieller Franke solcherlei Anblicke gewöhnt - und steckt diese relativ einfach weg. Allerdings lässt er es sich nicht nehmen, seine Kameraden dabei zu beobachten, wie auch diese sich den Strapazen des Abseilens aussetzen, nur um dann - jeder für sich - die selben ernüchternden Beobachtungen machen zu müssen. Spaß muss sein.

Komplett am Boden angekommen, werden - getrieben von der Sucht nach 16 Bildern - sämtliche Spalten und Schlufe bekrochen, um irgendetwas ansehliches zu finden. Akribisch. Aber es wird nichts gefunden. Nichts. Sogar der im Eck verwesende Hund wird zunächst überrochen. Lediglich ein durch Blockwerk verengter Weiterweg kann entdeckt werden.

Globoka Jama - Das Loch ist so scheisse, dass auch sowas fotografiert werden musste.Neben der Haupthalle exisitert eine weitere Halle, welche eine Art "Hangabriss" darstellt. In einem recht steilen Winkel führt ein Spalt ca. 40 Meter weiter in den Fels. Dieser Spalt ist sehr hoch - und muss natürlich unter Verachtung jeder Gefahr untersucht werden. Wenig förderlich dabei ist die lehmige Verfüllung des Spalts, die steil und rutschig zur Decke strebt. Besser - weil nicht so rutschig - kann man an der deutlich steileren Wand selbst emporklettern, hier helfen einige große Trittmöglichkeiten.

Wer sich - unter akuter Lebensgefahr - bis nach ganz oben durchschlägt, wird feststellen, dass dort oben tatsächlich ein wenig lebender Sinter vorzufinden ist. Was er noch feststellen wird ist, dass es mit einem vor Schlaz nur sehr schwer möglich ist, dort oben Bilder zu gestalten. Darum existieren auch keine - der CaveSeeker hat versagt - oder besser .

Globoka Jama - Das Loch ist so scheisse, dass auch sowas fotografiert werden musste.Nach dem Rückzugsgefecht durch die unangenehme Versturzstelle bleibt - während der ein oder andere bestürzt wieder aufsteigt - noch Zeit, um den Schuttkegel im Hauptraum ein wenig näher zu untersuchen. Was dabei auffällt sind ca. 1000 wirklich großvolumige schwarze Käfer, die sich hier für ein Stelldichein zusammengefunden haben. Erinnerungen an Indiana Jones werden wach.

Zusammengefasst : Es gibt zwar ca. 4 lebende Tropfsteine - allerdings an nicht fotografierbarer Position. Und selbst wenn man sie ablichten könnte, wäre es schade um die verblitzte Energie. Hier muss man nicht gewesen sein.

Erzeuger: Autor: Jürgen Wipplinger 22.11.2013 - 21:42:10
Lebensformen: Mensch [ ]
KOORDINATEN REAKTOR DREI VERSION 0.44 - HIRNMACHT
CAVESEEKERS
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