Schauhöhlenbeschreibung ÖFFENTLICH
Höhle:

Grotte de Lorette

Lage: Belgien, Vallonien, Rochefort
Koordinaten: N49°17.12' E11°50.495' [398m]
5B1C2250-720C-11E1-A712-5855CAF3A79D
Typ: Schauhöhle mit Heißluftballon
Länge: 400 m
Bewertung: 4
Anspruch: 3
Material: -
Verschlossen: immer. Schlüssel in Form von Euros notwendig.
Gesamtzeit: 1:11 Stunden
Bekriecher: Jürgen Wipplinger
Spektakuläres: Grotte de LoretteGrotte de Lorette
Missionen:
Beschreibung:

Am Anfang war das Geld. Nachdem man eben dieses an der Kasse abgegeben hat, darf man in einem kleinen Kino Platz nehmen, und der anderen Höhlentouristen entgegenharren, die da noch kommen mögen. Viele sind es nicht.

Grotte de Lorette - Wer sucht, findet auch Sinter. Hier in Form einer recht schönen Fahne.

Grotte de LoretteDann beginnt die Filmvorstellung. Angst bricht aus: "Wird hier nur ein Film vom Loch gezeigt?" Möglich wäre das - schließlich wird die Sprache der Belgier weltweit eher selten verstanden. Man ließt "Videokarst" und erfährt, dass das Loch einst "Grottes de Rochefort" hieß. Sehr spannend. Der für den Franken sehr schön auszusprechende Name "Lorette" ist einem nahen Kirchlein entliehen. Kirche mit Höhle. Praktisch, wenn Hexen und gebrauchte schnell verwinden müssen. Nicht verwunderlich, dass neuzeitliche Höhlenforscher spontan zu Archeologen wurden, und nun Hexenreste (und die einiger ) unter großem Beifall ihrer selbst aus dem Loch retten.

Grotte de Lorette - Die Eingangsdoline. Einfach zu bezwingen dank vorbildlicher Stufen.Angesichts des massiven Informationsüberflusses schläft der CaveSeeker ein, röchelt, erwacht, und trottet dem Rest der Gruppe als Schlußlicht hinterher. Aus dem Kino in den Regen und dann auch noch einen Hügel hinauf. Endlich erkennt er rechter Hand eine schön ausgebaute Doline mit Stufen und Geländer.

Grotte de Lorette - Der erste Eindruck.Im Loch fürht der Weg ca. 65 Meter unter die Oberfläche. Vorbei an einem Flüßlein, welches offenbar zu fest vorhersehbaren Zeiten massiv anschwillt, und sehr, sehr hohes Hochwasser im Loch verursacht. Die Angst steht den meisten Besuchern im Gesicht. Der CaveSeeker flucht, und kämpft mit der Technik.

Ein paar mal auf- und abgeschritten, und schon findet man die Hohlraumtouristen in einer sehr großen, 37 Meter hohen Halle mit frischen - jedoch völlig unbeachteten - Sinterbecken am betonierten Boden wieder. Statt auf den Sinter konzentriert man sich lieber auf einen kleinen Heißluftballon, der - angetrieben von einer Kerze - in den "Höhlenhimmel" steigt. Begleitet von einheimischer Musik und bunten elektrischen Licht. Würde der CaveSeeker nicht von einem permanenten Technikversagen geplagt worden sein, hätte er sicher mitgewippt - und sich in China gewähnt.

Grotte de LoretteFazit : Nicht uninteressantes Loch mit einer hoch motivierten und hübsch anzusehenden Hohlraumführerin. Für den Touristen durchaus empfehlenswert. Dediziertes Anreisen für CaveSeekers ist allerdings nicht wirklich notwendig. Am Ende bleibt hängen, dass es in Belgien sehr große Löcher gibt. Und das schon das Volumen dieses einen Lochs größer ist, als das akkumulierte Volumen aller Höhlen in Franken.

Erzeuger: Autor: Jürgen Wipplinger 21.03.2012 - 15:26:30
KOORDINATEN REAKTOR DREI VERSION 0.44 - HIRNMACHT
CAVESEEKERS
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