Kletterhalle 2008
Seil rauf, Seil runter, Seil rauf, Seil runter, usw.! Dies und vieles mehr war auch
dieses mal wieder Anlass für viele Caveseekers sich in der Kletterhalle Ingolstadt
einzufinden um sich dem halbjährlichen Trainingsritus zum SRT zu unterziehen.
Wie jedes Jahr waren auch diesem mal wieder viele altbekannte, aber auch neue Gesichter
zu sehen, die sich zum Teil unter fachkundiger Anleitung in luftige Höhen schwingen
wollten um die Künste des sich alleine auf- und abseilens zu erlernen. Letzteres
kannte der eine oder andere schon. Nuja. Auch dieses Jahr war, der Einladung des
Herrn Fitzner sei Dank, wieder alles bestens organisiert, sodass es weder an Seil
noch am oder im Bauch fehlte. Somit hatte man die Qual der Wahl zwischen sportlicher
Betätigung oder dem köstlichen Brotaufstrich eines Organisationsmitgliedes.
Nach ausreichender und gewinnbringender Übung wurde das Zielgebiet wieder dankend
verlassen und man bereitete sich noch am selben Tag vor, der Haxn bei der Jahresendfestivität
der Caveseekers zu fröhnen. Na dann Mahlzeit!
Endfeier
Es begab sich zu einer Zeit in der die Aktienkurse im Keller waren, die Nächstenliebe
auf dem Tiefstpunkt und Konsum geil war – man nennt es auch Weihnachten. Doch ein
CaveSeeker lässt sich von den armselig bettelnden Börsenmaklern auf der Straße nicht
die Jahresend-Stimmung vermiesen, da hebt man sich den einen oder anderen Cent doch
lieber als Trinkgeld für den netten, zuvorkommenden und nicht schwulen Kellner auf,
oder?
Man traf sich im Gasthof Saalbau in Nemberch, nähe Flughafen, direkt neben Frau Hehenbergers
lustiger Backstube zu Kalchreuth. Trotz mehrmaliger Vorwarnungen über das steinzeitmäßige,
allürenhafte und bunksche Verhalten der CaveSeekers, ließ man uns die in den hochkarätigen
Speisesaal der frängischn Wärdschafd. Zunächst wurde man auch noch freundlich begrüßt
– alles nur Tarnung.
Die Runde war bunt, die Stimmung gut. Die eigens von Hand geschriebene CS-Speisekarte,
ließ die Mägen hungrig knurren und die Vorfreude steigen. Während Frau Schnurer eifrig
ihre hausgemachte Plätzchensammlung präsentierte, glich die vornehme Tischdekoration,
dank Frau Hehenberger, innerhalb von Minuten einem Schlachtfeld, wie es nur waschechte
Weihnachtskobolde hinterlassen können. Der auf keinen Fall schwule, pardon homosexuelle
Kellner namens Sascha-oder-so erkundigte sich, mit leicht hysterischer Stimme, ob
auch wirklich alle 5 Haxnesser anwesend seien. Nachdem auch der letzte Haxnesser
dazu gezwungen wurde sich zu seiner Neigung zu bekennen, zog Sascha-oder-so wohlgelaunt
wieder von dannen, um die Getränkebestellung zu liefern. Ein paar Schnäpse später,
war man endlich bereit lallend die Bestellung der übrigen Speisen vorzunehmen – Extrawürste
sind Ehrensache!
Endlich wurde das Essen geliefert. Besonders Herr Härtl und Herr Wipplinger erfreuten
sich an der verführerischen Kruste ihrer Haxn. Nachdem auch Herr Bunk und Frau Schnurer
ihr Essen 200 trillionen-mal getauscht hatten und der völlig entnervte Kellner abgezogen
war, wurde es still am Tisch. Grunzen, Schmatzen und Rülpsen erfüllte die Luft.
Es wurde noch lange gefeiert, gekichert und mit Autos geprotzt, bevor auch der letzte
CaveSeeker sich in sein Schlafloch zurückzog. Frohe Weihnachten!
Mission 352: Pressack 13:00-19:33 [14:12-17:52]:
Eines schön verregneten Tages war es wieder mal soweit. Eine weit über Frankens Grenzen
hinaus berüchtigte Untergrundorganisation schlug ein weiteres Mal im hübschen Frankenwald
zu. Ziel dieser Mission: Erstellen korrekter Großhohlraumbilder und die Ausbildung
von Selbstmordattentätern.
Mission 351: Kristallin 13:12-20:11 [13:55-18:04]:
Die Angst vor Strafverfolgung sitzt tief im CaveSeeker. So hält
er sich z.B. strikt an Verkehrszeichen - insbesondere an die, die darauf hinweisen,
dass Fahrten auf Waldwegen nur für Waldmeister gestattet sind. Der Preis für solcherlei
Gesetzestreue ist Schweiss.
Mission 350: Wassereinbruch 11:11-20:53 [13:33-20:11]:
„Seids ihr in de Deiflsloch dringsii“ fragte ein besorgter
Wandersmann in schlimmstem Schwizerdütsch, als man sich - nach hartem Überlebenskampf
- durchschlammt bis auf die zarte Haut und wieder bei den Einsatzfahrzeugen einfand.
Mission 349: Der Wasserfall 19:18-23:39 [20:51-22:34]:
Ankunft am Parkplatz exakt um 20:18 Uhr - es ist Stockdunkel.
Langsam rollt das Fahrzeug über den Schotter. Die Polizei - welche mit voller Festbeleuchtung
ca. 500 Meter entfernt einem vom rechten Weg abgekommenen Verkehrsteilnehmer treu
zur Seite steht - ist bereits vergessen. Denn überall kann der Feind lauern.
Mission 347: Die Ziegen-Hochburg 13:34-18:07 [16:49-17:53]:
Das Team Pesahl-Bohrer hatte sich bei seinem diesmaligem
Wanderausflug ausnahmsweise den wettertechnisch richtigen Tag ausgesucht. Bei schönstem
Herbstwetter traf man sich auf dem Wanderparkplatz bei Eilsbrunn, um von dort aus
zunächst zum Pfarrerfelsen hochzusteigen und dann eine Wanderung durch die malerischen
Jura-Hänge des Labertals zu unternehmen.
Mission 348: Das Faltergrab 18:29-19:42 [18:29-19:35]:
Nachdem schon die Burgruine Loch zwecks Dokumentation aufgesucht
wurde, stand noch eine weitere Höhle in der Nähe auf dem Plan: Das offensichtlich
über Bayerns Grenzen hinaus bekannte Fankerlloch. Um dahinzugelangen war jedoch eine
endlos lange Anfahrt nötig. Der Weg zu dem eigentlich relativ nah zur Burghöhle gelegene
Loch wäre unter normalen Umständen kein Problem, allerdings eine brutale Umleitung
über sämtliche Kuhdörfer auf beinahe einspurigen Straßen und das Bohrer'sche Gefährt
mit einer gnadenlosen Spitzengeschwindigkeit von 45km/h bremsten das Vorwärtskommen
enorm, auch zum Leidwesen diverser hinterherkriechender Autofahrer.
Mission 346: Schnupftabak 13:51-20:43 [14:10-18:45]:
Aspirant Nickel lud ein, und acht Freunde der Dunkelheit
schlossen sich an, um in der Wellness-Oase "Stein am Wasser" eine Lehmkur zu genießen.
Lediglich Herr Kroiss - durch das Studium älterer Missionsberichte vor wasserführenden
Spalten und Kletterpartien gewarnt - musste in einem Briefing durch Herrn Härtl vom
geringen Schwierigkeitsgrad des Hohlraums überzeugt werden. Die Existenz von Kletterstellen
wurde geleugnet, und im mit 8 Grad wohltemperierten Wasser würde man im Falle eines
Sturzes angenehm weich landen. Dank dieser überzeugenden Argumentation fand man sich
also vollständig und nahezu pünktlich in der Oberpfalz ein.
Mission 345: Fränkisch Fango 16:33-23:75 [18:11-22:07]:
Dunkelheit, Nebel, Dachschaden. Eine unerschrockene Mannschaft
rückt zum finalen Schlag gegen den vertraulichlink vor: Überprüfung, ob
der Schleimsiphon eventuell zu durchtauchen ist.