Noch unter dem tiefen Eindruck stehend, den 'eine der größten Höhlen im Gebiet der Gemeinde Pommelsbrunn' vermittelt, hier nur eine Abschrift des am Höhleneingang aufgestellten Schildes:
Das Osterloch bei Hegendorf ist eine der größten Höhlen im Gebiet der Gemeinde Pommelsbrunn. Der Höhleneingang ist etwa 5 m breit und 1,7 m hoch und befindet sich auf einer Höhe von 470 m ü. NN. Die Länge des vermessenen Teils beträgt 66 m. Der Ost-West verlaufende Hauptgang ist 48 m lang, 2-6 m breit und 1,5-8m hoch. Ein Nebengang führt nach Nordosten und hat eine Länge von 10m. Die Höhle ist im Riffdolomit des Kimmeridge 2 (Malm Delta) angelegt und zeigt Versinterungen, ein Wasserbecken und zahlreiche Lösungsformen. Im Inneren ist der Boden von Höhlenlehm bedeckt.
Im Osterloch wurden nur wenige vorgeschichtliche Funde gemacht. Aus alten Aufsammlungen stammten Scherben aus der Späthallstatt- und Frühlatenezeit sowie menschliche Skelettreste, die heute aber verschollen sind. Da wir nichts über ihre Auffindung und Lagerungsverhältnisse wissen, sind keinerlei Aussagen zur Nutzung der Höhle durch den Menschen möglich. Eine spätmittelalterliche Randscherbe lässt an eine frühe Nutzung als Keller denken, die ab etwa 1890 dann auch überliefert ist.
Beeindruckend. Damit ist dann auch mehr gesagt als notwendig. Nur noch soviel: Obwohl diese Höhle von Höhlentouristen eigentlich überrannt werden sollte, sind ihre beiden hinteren Räumlein für Unbedarfte die Strapazen wert, sich bis an den durchzukämpfen. Dennoch fehlt die Bank, der Tisch und der Mülleimer.