Der liebliche Schacht verbirgt sich hinter einem relativ kleinen Einstieg in einer
kleinen Mulde am leicht geneigten Hang. Der unachtsame Wandersmann
würde Gefahr laufen, den Eingang zu übersehen und zu Tode zu stürzen, wenn er denn
jemals den Drang verspüren würde im Zielgebiet die zahlreichen Wege zu verlassen.
Da er das nicht tut - besteht kein Anlass zur Sorge.
Nachdem der jeweils Ortskundige alle Anwesenden mit wichtigen Hinweisen zum Hohlraum
versorgt hat, kann mit dem Abseilen begonnen werden. Natürlich
können Profis vom Schlage des Herrn Wipplinger auch in diesen ca. 10m tiefen Schacht
ohne weitere Hilfsmittel nur mit den Händen am Seil in die Tiefe gleiten, allerdings
wird dies nicht wirklich empfohlen. Es drohen starke Schmerzen beim Aufprall mit
- durch den Fall bedingter - stark überhöhter Geschwindigkeit.
Am Boden des Lochs angekommen fällt der Blick sofort auf
eine nahezu komplett 'verzahnte' Schachtwand. Diese Schachtwand ist die Konstante
im Hohlraum - ihr kann sich der Bekriecher weder am einen noch am anderen Ende entziehen.
Keine abzweigenden Schlufe - bis auf einen eher kleinen am rechten Ende, der aber
sehr schnell im Verbruch endet.
Obwohl es sich eindeutig um eine Ein-Spalt-Höhle handelt, ist das Außmaß direkt unterhalb des Einstiegs für heimische Verhältnisse überraschend großräumig. Hier kann beinahe problemlos mit zwei Blitzen gearbeitet werden.
Auch spannend: Unser Geheimdienst war bisher nicht in der Lage, irgendwelche Informationen über dieses Loch zu beschaffen - ein Novum.
Aktualisierung: Man hört, der Schacht solle einst als Versteck für
allerlei Diebesgut gedient haben. Der soll auch im Loch ums Leben
gekommen sein. Eventuell haben einige erzürnte Eingeborene ein wenig nachgeholfen.
Siehe auch Text zur Zigeunerhöhle.