Neues | Politik - Missionen - Spezialeinsätze

Michael KreilGerhard KrautmannPeter Klampfl

Mission 359: Schwarzarbeit
16:00-20:00 [17:15-19:30]: Um dem Alltagsfrust zu entkommen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine Option ist, sich einen Kasten Bier zu besorgen und diesen dann auf Ex zu saufen. Andere - dem Alkohol abgeneigte Zeitgenossen - könnten sich etwa über einem ICE-Tunnelportal abseilen und die Reaktion des Zugführers testen. Beides ist lustig, bringt aber nicht wirklich weiter. Wieder andere - wie zum Beispiel echte CaveSeekers - raufen nach einem harten Arbeitstag ihre Grundausrüstung zusammen und bekriechen irgendwelche Löcher um von dunklen auf finsteren Gedanken zu kommen.

Evi HehenbergerOliver WolframMichael HärtlMark Weiss

Mission 358: Launische Männer
17:01-22:36 [19:33-22:14]: Konfuzius sagt: "Behandle eine hunglige Mann wie eine Ei die ist loh". Recht hatte er! Dazu später mehr.

"Da wor noch kanner drin!" waren die Worte, die die Kameraden zur Mission lockten. Dass der Wahrheitsgehalt dieser Aussage gerundet 0% betrug, erkannte man spätestens am Eingang der Höhle, an dem die Reviermarkierung eines einschlägig bekannten Höhlenvereins prangte. Der nächste Gedanke, der sich einem aufdrängte war, ob man das 25-Meter-Seil nicht vielleicht doch umsonst den Berg hinauf geschleppt hat. Nach Begutachtung und Ablichten der ersten Hohlräume, kam man jedoch endlich zu der vorhergesagten Abseilstelle. Die Stimmung stieg. Auf dem Weg dahin entdeckte man noch ein gemeines E-Vieh, das dort ein geräumiges Loch zu bewohnen schien. Es blieb weitestgehend friedlich, klagte jedoch über kalte Füße.

Antje HeidenreichMichael KreilOliver ArendtStephan Bunk

Mission 357: Spitzer Rehbock
15:11-20:57 [15:45-17:39]: Schon lange war man auf der Suche nach eben diesem Oberpfälzer Kleinod, das Gerüchten zufolge ganz in der Nähe des vertraulich Vertrauliche Informationlink zu finden sei. Unzählige Oberflächenbegehungen später war es endlich so weit. Bei einem Samstagnachmittagsspaziergang mit Freundin traute man seinen Augen kaum, unfassbar gut versteckt, im unteren Drittel einer Felswand, hinter einem Vorsprung, konnte man endlich ein ca. 45 x 45 cm großes Loch entdecken. Also ab nach Hause und sofort rechnertechnisch einen Termin erstellt.

Jochen PesahlDaniel Bohrer

Mission 356: Aufsteigende Nudel
15:20-23:10 [18:02-20:31]: Zunächst besah man eine riesige Doline in der Nähe von vertraulich Vertrauliche Informationlink , eine Wanderkarte wies dort ein "Wetterloch" aus, was die Vermutung einer Höhle weckte. Wegen der feuchten Witterung verweilte man allerdings nicht allzu lange im Unterholz und vermutete die von Windbruch gezeichnete Doline an sich würde als Wetterloch bezeichnet, zumal auf der Karte kein Höhlensymbol eingetragen war, was sich später jedoch als Irrtum herausstelle. Sehr ärgerlich, man war quasi fast schon vor dem Eingang des Lochs gestanden.

Jürgen WipplingerMichael KreilAntje HeidenreichPeter KlampflGerhard Krautmann
Stephan Bunk

Mission 355: Zipfelfixiert
17:20-0:23 [19:12-21:55]: Wo geht es denn heute eigentlich hin? Sinn und Zweck der Mission erschloss sich nicht jedem CaveSeeker. Also traf man sich erstmal in einer kleinen fränkischen Lokalität um Näheres zu erörtern. Kaum nach einer halbstündigen Verspätung angekommen, so wurden wir auch schon erwartet. Eilig bestellte man sich noch ein paar Getränke. Nachdem man über Gott und die Welt gesprochen hatte, zog man ohne eigentliches Ziel los. Irgendwie einigte man sich dann seltsamerweise auf 'Kühloch'.

Michael KreilJürgen WipplingerAntje HeidenreichGerhard KrautmannPeter Klampfl

Mission 354: Ordentlich strippen
13:00 - 18:45 [13:30 - 17:00]: Es begab sich zu einer Zeit, als plötzlich über ganz Bayern eine bittere Eiszeit hereingebrochen war. Neben die zahlreichen Allwetter-Burakträgerinnen gesellten sich überall im Land weitere eigenartig und dick vermummte Gestalten. So auch in der nördlichen Oberpfalz.

Stephan BunkJürgen WipplingerSandra SchnurerMark WeissAntje Heidenreich
Michael KreilMichael HärtlMarkus OßwaldOliver Arendt



Neujahrsbaden 2009
Erster Januar, 14:30 Uhr. Aktion: 'Zipfel im Eis 2009'. Tradition seit 2005.

Auch in diesem Jahr fand man sich wieder in gewohnter CS-Manier, Verspätung inklusive, am Weiher ein. Der Vorabend hatte seine Spuren hinterlassen, die Teilnehmerzahl blieb überschaubar. Dafür überzeugte die Location mit glasklarem Eis und wenig Luftfeuchtigkeit. Mit der dank Herrn Härtl unmotorisierten Hightech-Motorsäge wurde sofort die Qualität des Eises getestet und für hochwertig befunden. Dem Abenteuer stand nichts mehr im Wege.

Doch an diesem Jahresbeginn schien sich die Weicheieritis breit gemacht zu haben. Nur drei wackere Kameraden schafften es ihre wohlgeformten Weihnachtranzen in die viel zu kleinen Neos zu pressen. Wohl zu heiß gewaschen?

Der Rest kümmerte sich – besorgt um die eigene, rapide sinkende Körpertemperatur – rührend um das heimelige Lagerfeuer und das eigene Wohl. Brandbeschleuniger sei dank, kam schnell ein anständiger Scheiterhaufen zustande. Die dazu passende Hexe ward schnell gefunden. Sie resignierte schnell und gab sich dem ungehemmten Genuss von Glühwein hin. Hunger machte sich breit. Man kam sich vor wie im Schlaraffenland, als der fahrende Kühlschrank des Herrn Arendt in einem nicht abreißen wollenden Strom Speisen und Alkohol in rauen Mengen zu Tage förderte. Ripperl, Steaks und Würschd landeten just auf dem Grill und Alkohol im Blut.

Ortswechsel: Frau Schnurer war schon auf dem Eis festgefroren, als sich die Zipfel endlich ins Eiswasser schwangen. Herr Oßwald vorne weg, Herr Wipplinger hinterher. Und wieder bestätigte sich, nimmt Herr Bunk seine Brille ab, sollte man schleunigst einen Sicherheitsabstand von mindestens 10 km nehmen. Mit ungetrübtem Silberblick checkt er die Lage ab, sondiert das Zielgebiet und stürzt sich sofort elfengleich ins Wasser. Leider entging ihm dabei der riesige aufsteigende Umriss, der sich klar vor dem Eisloch abzeichnete, dem auftauchenden Herrn Wipplinger wurde bei der Kollision nicht nur der Lungenautomat sondern auch der Spaß am Tauchen kurzzeitig entrissen. Der Mordversuch ging allerdings gründlich schief. Ein wenig Geplantsche später, musste man feststellen, dass die Sicherungsleine nicht zum Durchtauchen der 60 m zwischen den beiden Eislöchern reicht und somit trieben Misserfolg, die Kälte und die anbrechende Dunkelheit alle Zipfel aus dem Wasser hin zum warmen Feuer.

Nach getaner Arbeit verabschiedeten sich die CaveSeekers noch mit reichlich Geballer vom alten und begrüßten das neue Jahr mit nichteuropäischen Flugobjekten.

Jürgen WipplingerMichael KreilOliver WolframMichael HärtlStephan Bunk
Peter LanigPeter Klampfl

Weihnachtsgrüsse aus Franken.

Geocaching
Unser langes Ohr hat auf einer im November abgehaltenen Delegiertenversammlung einiger Höhlenvereine, hören müssen, die CaveSeekers seinen als die Verursacher des Geocaching in Höhlen identifiziert worden. Dies, obwohl auf unseren Seiten nur allgemein bekannte Höhlen zusammen mit deren Koordinaten veröffentlicht sind. Koordinaten die bereits an anderer Stelle - z.B. in zahlreichen Büchern - veröffentlicht wurden.

Jeder Schuldvorwurf an die Adresse der CaveSeekers geht an der Tatsache vorbei, dass die angeblich anerkannten Vereine es jahrzehntelang verschlafen haben, Informationen über Höhlen, sowie das richtige Verhalten in Höhlen, einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Es ist bezeichnend, dass nicht Vereine, sondern die CaveSeekers sich hiermit als erste 'Höfos' an die Geocacher wenden. Diese haben die Problematik auch durchaus schon selbst erkannt, siehe www.geocaching.de. Schadet aber sicher nichts, hier nochmals initiativ zu werden.

Die Praxis der Geocacher, Caches in Höhlen zu plazieren, erschwert oder zerstört langjährige Bemühungen der etablierten Höhlenforscher gegenüber den Behörden Befahrungen zu tolerieren. Dies kann zur Folge haben, dass weitere Höhlen durch die Behörden verschlossen werden.

CaveSeekers appellieren daher an die Gemeinschaft der Geocacher

  • Die Fledermausschutzzeiten von Oktober bis Mai zu beherzigen und keine Befahrungen in dieser Zeit durchzuführen.
  • Nichts in Höhlen zu verbringen und dort zu belassen. Jeder eingebrachte Gegenstand wird auch wieder mit herausgebracht. (Schwierig mit euren Ü-Eiern...)
  • Nichts natürliches aus Höhlen zu entfernen.
  • Versinterungen und Tropfsteine nicht zu berühren.
  • Müll von Vorgängern zu entfernen und fachmännisch zu entsorgen.
  • Alkoholiker nicht in der Höhle zurückzulassen, damit diese nicht zu riechen beginnen.
  • Keine Markierungen an den Wänden anzubringen. Wer nicht in der Lage ist, sich ohne die Verschmutzung von Höhlen dort zurechtzufinden, der soll besser auf dem Sofa bleiben. Man sollte das mutwillige Beschmieren der Höhlen den Höhlenvermessern überlassen. Die haben mehr Erfahrung.
  • Ausschließlich elektrisches Licht zu verwenden. Karbid stinkt. Willkommen im 21ten Jahrundert.
CaveSeekers haben in der Vergangenheit die Angaben der Freunde des Geocaching genutzt, um Objekte zu finden, die sonst nie hätten anständig fotografiert werden können. Hierfür vielen Dank. Dies ist ganz im Sinne des Mottos: 'Wir bündeln die Kräfte aller unorganisierten Höhlengänger, um ein offenes Verzeichnis der bayerischen Höhlenanzulegen. Höhlen für Alle!' Es wird niemand ausgegrenzt, sondern gemeinsam eine Lösung gesucht. Dies bitte jedoch mit Bedacht und der Forscheretikette.

Alle, die nun noch immer der Meinung sind, nur sie seien die besseren Menschen, betrachten sich bitte das angefügte Bild.

CaveSeekers

Michael KreilJürgen WipplingerStephan Bunk

Jürgen WipplingerEvi HehenbergerMichael HärtlPeter Lanig

Blick aus der Hütte.Blick auf die Hütte.Blick in die Hütte.

Schwarzwald
Und da sage noch mal einer es gäbe außerhalb von Bayern keinen anständigen Winter in Deutschland! Schneegestöber, Feierabendverkehr und Orientierungslosigkeit und das satte 390 km lang. Es begann mit dem Feierabendverkehr, nach ca. 360 km gesellte sich die Orientierungslosigkeit hinzu, nach weiteren 10 km gab das rege Schneetreiben der Fraktion Bugelmüller den Rest. Als die Irrschleifen kein Ende nehmen wollten, sorgte der genervte Befehl „Ruf doch bitte mal den Peter an“ für Aufklärung und Happy End.

Wohnen lässt sich’s im gefühlten Ausland Südschwarzwald auch nicht schlecht. Die Bachhütte (920 Meter über Null) in Wieden stellte sich als gemütliche und einladende Herberge für jedoch nur selbstständige CaveSeekers heraus. Denn es gab durchaus Verbesserungspotenzial, der Ofen könnte sich zum Beispiel selbst beheizen, der Kühlschrank von selber füllen und das schmutzige Geschirr sich in Wohlgefallen auflösen. Aber zum Glück hatte die Sondereinsatztruppe der CaveSeekers auch hier vorgesorgt und sich zur Verstärkung ein hyperaktives E-Vieh ins Boot geholt. Dieses multitasking-fähige Wesen konnte gleichzeitig reden, putzen, Monopoly spielen, Holz hacken und Cocktails mixen. Was für eine Pracht! Um die Gewichtsverteilung im Raum zu optimieren und nicht nur dumm rumzustehen, verzogen sich die restlichen meist männlichen Missionsteilnehmer nach dem Essen regelmäßig auf die umliegenden Sitz- und Liegemöglichkeiten und ließen somit genügend Aktionsraum für Frau Hehenberger. Diese war meist damit beschäftigt, mit den Worten 'Du bist doch fertig oder?' und gleichzeitigem Entwenden des Esswerkzeugs, dem scheinbar übermäßig langsamen Essverhalten von Frau Krannich ein Ende zu bereiten.

Auch für Unterhaltung am Abend war gesorgt. Drei Dinge sind hier wichtig: Alkohol, Frauen und Spiele, das wussten schon die alten Römer. Aller drei Voraussetzungen waren also erfüllt. Frau Hehenberger versorgte alle mit Hochprozentigem und schaffte es auch dem nicht mehr ganz taufrischen Herrn Wipplinger trotz Gegenwehr ihre Cocktails einzuflößen. Das ein oder andere halbvolle Glas fand man jedoch am nächsten Morgen noch unberührt in dunkler Ecke wieder. Außerdem erfreuten sich die CaveSeekers am gemeinsamen Spiel. Man konnte wählen zwischen erfrischendem Aggressionsaustausch und Gemecker bei Monopoly oder Verwirrung und Gemecker bei Scotland Yard.

Des Nachts stellte sich heraus, dass sich auch zwei Holzarbeiter in der CaveSeekers-Gruppe befanden. Animiert durch die riesigen Holzmassen im Schwarzwald, sägten Sie übernacht was das Zeug hielt. Während sich der eine schon vor Scham in den Wohnraum zurückzog, ließ sich der andere Holzarbeiter am Arsch lecken und gab alles. Die Hütten-Geräuschkulisse war derart penetrant, dass sogar der Putz von der Wand fiel – so erzählte man. Der Autor schreibt das Vorantreiben des Hüttenzerfalls jedoch eher der Gewaltbereitschaft des Herrn Wipplinger zu.

Doch wenn beim Frühstück der Magische Schoko-Trinkhalm von Nesquik gereicht wurde, war alles wieder gut.