Neues | Politik - Missionen - Spezialeinsätze

Jürgen WipplingerMichael KreilFlorian Seeleitner

Mission 426: Der Limokasten
8:30-23:53 [9:57-16:56]: Nach zwei Stunden - während derer das Ohrenstöpselproblem erkannt wurde - war die Strecke Nürnberg/Rosenheim geschafft. Am Treffpunkt vor dem "Kaufhaus Doldinger" wurde nach der nächsten Apotheke gefahndet. Mit Erfolg. Nur 30 Minuten später - also ungefähr der Strecke Nürnberg/Ingolstadt stand man vor einer oberbayerischen Apotheke mit exzellenter Akustik und erstand vier Ohrenstöpsel. Für fast jedes Ohr einen.

Jürgen WipplingerMichael KreilFlorian Seeleitner

Mission 427: Wenn drei frieren und einer schwitzt
8:30-23:53 [16:57-22:03]: Teilweise stark angeschlagen rückte man zu viel zu später Stunde in die CWB-Höhle ein. Ein gut gemeinter, aber dennoch kryptischer Hinweis, der Erleichterung beim Auffinden bringen sollte, war beinahe unnötig - da man dessen Sinn erst verstand, als man nach längerer Suche quasi schon im Loch stand. Und außerdem hatte man in Herrn Kreil einen ausgewiesenen CWB-Altmeister am Start.

Jürgen Wipplinger

Mission 425: Überkopfgroße Hindernisse
17:30-22:33 [19:22-20:29]: Schauplatz des nerven-zerreißenden Geschehens war das wunderschöne Leutenbacher Tal. Man parkte das robuste Evamobil gekonnt in einer hüfthoch bezeckten Sommerwiese und markierte gekonnt die Region. Den zu bezwingenden Berg vor Augen, musste die notwendige Motivation - wie so oft - erst durch massiven Selbstbetrug zusammengekratzt werden: "Der Heumann hat gsacht...", "Schee werds wern...".

Florian Seeleitner


Eine weniger.

Spielbergerei
Nachdem man einem Aspiranten in der Wolfsschlucht schon erste Einblicke in den SRT-Alltag geben konnte, wollte man nun auch Unterirdisches zeigen.

Aufgrund der Nähe fiel die Wahl auf die Spielberghöhlen, wobei die Kleine S. bekanntermaßen schmerzhaft, aber einfach zu befahren ist, wohingegen die Große S. nur im oberen Teil ohne Material machbar ist.

Bei nebligem und nieselndem Wetter machte man sich an den 90minütigen Aufstieg, um sich dann etwas klamm vorm Loch einzuschlazen - zumindest der Profi, mit neuer Bekleidung aus dem Hause AV. In der Kleinen S. wurde sogleich die Fähigkeit des Aspiranten getestet, sich durch kleinste Löcher zu winden - erfolgleich, ohne Platzangst. In den Partyhallen wurden auch Schulungen zum Thema "Blitzschlampe" abgehalten und nach kurzer Einarbeitungszeit gelangen erste gute Bildnisse.

Zurück an der Oberfläche wurde nach einer Stärkung der Weg zur Großen S. angetreten. Im Eingangskrater lag noch ziemlich viel Schnee, der bis etwa 20m in die Höhle hinreichte. Dahinter dann Eis am Boden, Eis an der Decke und dazwischen ebenfalls schöne Eisgebilde. Rutschend gelangte man zur ersten Ab- und Aufkletterstelle, die souverän gemeistert wurde. Dahinter blieb ohne Material nur der Weg vorbei am 7m-Schacht bis zum Sinterkammerl. Hier kehrte man um und zog sich blitzend zum Ausgang zurück.

Dem immer stärker werdenen Regen ausgesetzt erreichte man völlig durchnässt das rettenden Fahrzeug, war aber ob er der erbrachten Leistungen trotzdem voll zufrieden.

Jürgen WipplingerMichael HärtlOliver Arendt

Mission 424: Verschobene Realität
17:30-1:13 [19:44-23:55]: Dort - wo man die Erde noch im Mittelpunkt des Universums glaubt. Dort - wo noch gänzlich umbefleckt Empfangen wird. Und dort - wo die ortsansässigen Pfarrer jeden Abend mit ihren Ministranten das auf die Knie fallen üben, ja auch dort kriecht der CaveSeeker.

Michael KreilAntje HeidenreichMichael Härtl

Der tschechische Hai?Postkommunistische Kunst am Bau.Presswürste.
Überblickinger.In der Tauchglocke. Aus Erinnerungen gezeichnet.

Der falsche Wipplinger
Neuen Herausforderungen steht der CaveSeeker immer betont gelassen gegenüber. So kam es auch, dass sich eine Viererteam nach Tschechien aufmachte, um einen ominösen Steinbruch näher kennenzulernen und zu erkunden.

Im Vorfeld wurde natürlich alles Bestens organisiert. Auch einen Ersatz-Wipplinger, welcher zur Mitfahrt genötigt wurde, wurde kurzerhand arrangiert. Kost ja nix! So kam es, dass man sich in den frühen Morgenstunden eines X-beliebigen Tages an einer Raststätte traf, um - unter Missachtung alter Traditionen - überpünktlich gen Tschechien zu ziehen.

Nach einer kurzen Begrüßung ging es schon weiter, bis wie immer der Hunger die Kameraden an einer Metzgerei halten ließ. Gestärkt mit LKW´s und Wurstsemmeln fuhr die Mannschaft weiter bis zum idylisch gelegen See am Arsch der Tschechei. Raus aus dem warmen Auto, rein in die noch wärmeren Neos und ab ins kühle Nass!

Das besondere an diesem Spezialeinsatz war, dass es ein Tauchgang werden sollte, der nichts mit Null-Sicht, dreckigem Wasser, oder Beengtheit zu tun hat. Nein. Ein schön entspannter Tauchgang und Ausflug, um sich einmal untypischer Weise in aller Ruhe zu erholen - quasi Vorbereitung auf die Rente mit 67.

So wurden insgesamt 3 Tauchgänge durchgeführt, bei dem allerhand entdeckt wurde. Von einem Boot über eine Tauchglocke bis hin zu 2 Bäumen. Am Abend genoss man noch das ein oder andere Dekobier und verabschiedete sich rechtzeitig, um am nächsten Morgen für die 2. Tauchrunde fit zu sein.

Peter LanigErik Zenkner


Darmstädter Katakomben
Man möchte es nicht für möglich halten, doch es existieren tatsächlich alte Bierkeller ausserhalb von Bayern! Auch noch in dem verarmten Bundesland Hessen - unglaublich! Man vermutet daher, das die aktue Armmut in Hessen eine neuzeitliche Erscheinung sein muss.

Auf der Mathildenhöhe in Darmstadt unter einem - wie sollte es auch anders sein - Biergarten direkt an der Strasse befindet sich der Zugang zu den Darmstädter Katakomben, welche durch eine massive Stahltüre sicher verschlossen sind.

Dem Hilferuf aus dem Darmstädter Untergrund folgend, trafen sich einige CaveSeekers um mehrere Kubikmeter Schutt aus der Unterwelt zu schaffen. Das Ziel der Darmstädter Unterweltler ist es, die Bierkeller wieder weitgehendst von dem dortigen Schutt zu befreien. Nach kurzer Einführung, wurden die Helfer eingeteilt. Die Kameraden schuftete wie die Wilden und hörten erst auf, als der Conatiner voll war.

Somit kam man zu dem angenehmen Teil und erhielt eine kleine Führung, welche dem normalen Besucher vorenthalten bleibt.

Erschöpft, aber voller Vorfreude auf einen weitern Einsatz, zog man in Richtung Heimat. Danke und wir kommen wieder!

Mark WeissPeter KlampflOliver WolframOliver ArendtJürgen Wipplinger
Sandra SchnurerMichael HärtlEvi HehenbergerStephan BunkSimone Grell
Peter Lanig

Aufsteigern.Reichlich Menschenmaterial. Niemand fragte nach Hankel. Es war schlimmeres am Start.Der Tag danach. Mit 12 Mann Zelt.
Man beachte den Schatten, den das Feuer wirft. Beängstigend.Bierkasten und Feuer. Was will man mehr?

Erster Mai 2010
Der CaveSeeker plant seine Missionen sehr penibel - daher wird er auch schon mal in Sandalen oder gar barfuß im Loch angetroffen. Auch die Angewohnheit, sich irgendwo abzuseilen, ohne einen Plan ( oder auch nur die entsprechende Ausrüstung ) zu haben, wie er wieder ans Tageslicht kommen könnte, wird wohl nie ganz auszumerzen sein.

Bei der Vorbereitung seiner Feierlichkeiten geht er etwas sorgfältiger vor, und so war es nicht verwunderlich, daß die ersten Spähtrupps unterwegs waren, als noch hüfttiefer Schnee lag.

Das Resultat dieses Übereifers war, daß gleich drei Örtlichkeiten für würdig befunden wurden. Jeder Trupp war selbstredend davon überzeugt, den besten Platz gefunden zu haben und die jeweils anderen zu beschränkt seien, dies zu erkennen. Da angenommene Beschränktheit nie den falschen CaveSeeker trifft, hat in solchen Situationen auch tatsächlich jeder Recht. Schwierige Situation. Insbesondere wenn alle Beteiligten durchaus Gewaltbereit sind. Jeder nach seinen - glücklicherweise sehr beschränkten - Möglichkeiten.

Damit war sichergestellt, daß man die nächsten Wochen vornehmlich mit sich selbst beschäftigt sein würde und überhaupt keine Zeit fand, sich um den eigentlichen Grund des Gezänks zu kümmern.

Ende April hatte man sich inzwischen darauf geeinigt, daß man nicht schon wieder nach Leupoldstein wollte. Außerdem wurde einstimmig festgestellt, daß es ein klitzekleines Zeitproblem gab. Lange Gesichter.

So war es für die Familien Weiss und Klampfl nicht schwer, ihr Objekt durchzusetzen, mit Wasserkühlung für das Bier sowie vom Bauern angeliefertem Holz, dazu Freie Fahrt für Wohnmobile. Paradisische - oder auch postkommunistische - Aussichten.

Die Party begann mit Arbeit - das Brennholz sah verdächtig nach ganzen Bäumen aus - so daß Herr Weiss mit der vorsorglich mitgeführten Motorsäge hantierte, während die Herren Klampfl und Wolfram dem Spieltrieb frönten und die Furt für normale PKW unpassierbar machten. Einziges Ergebnis dieser Heldentat war, daß diesem jetzt recht schlammigen Wasser niemand mehr die Bierkästen anvertrauen mochte, was sich im weiteren Verlauf als äußerst nachteilig für die Gesundheit herausstellte. Als einzig kühler Ort blieb nur der hinterste Höhlenwinkel, naturgemäß auch der niedrigste. Mit zunehmender Alkoholisierung wurde es immer komplizierter, an das Bier zu gelangen - was nicht etwa das trinkende Volk vom Saufen abhielt, sondern zu erheblichem Blutverlust durch Platzwunden führte.

Herr Weis hatte zwar in einem Anfall von Putzfimmel die scheinbar häufig genutzte Höhle von Bravo - Heftchen und anderen Geistesblitzen gereinigt, das alles dann aber ins Feuer geworfen, wer inzwischen betrunken genug war, konnte das Ergebnis einigermaßen fehlerfrei aussprechen: Eyjafjalla. Die es noch nicht konnten, holten sich das nächste Bier, spülten die Asche aus dem Gebiss und übten weiter.

Die Flammen schlugen - wie immer - mehrere Meter hoch. Nur diesmal nicht gen Himmel, sondern eher gegen die Höhlendecke. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht bekannt, dass eine 10 Meter entfernte Halbhöhle erst letztes Jahr zusammengebrochen war. Man geht davon aus, dass dort noch einige osteuropäische Höhlenforscher begraben liegen. Ihr Feuer war auch mehrere Meter hoch...

Am nächsten Morgen konnten sich einige dann doch tatsächlich noch dazu aufraffen, ein paar Auf- und Abseilungen zu gestalten. Doch nur die allerwenigsten konnten dabei den Eindruck bei den zahlreichen vorbeistreifenden Geocachern vermeiden, sie hätten in ihrem Leben schon einmal ein Seil gesehen. Eigentlich peinlich. Aber egal.

Respekt an uns.

Jürgen WipplingerOliver WolframFlorian Seeleitner

Mission 423: Schlazlos im Neuland
9:11-13:42 [9:55-13:16]: Als optischer Höhepunkt der gesamten Slowenien-Aktion stand zuletzt die Nikkilauda-Höhle auf dem Programm. Da sie ebenfalls nur eine Steinwurfweite vom Basislager entfernt liegt, schafften es auch die Franken ohne erkennbare Probleme zum Loch. Ein frisch umgeknickter Baum bot einen optimalen Punkt um das Seil zu befestigen und Herr Wolfram zwängte sich sogleich in den engen Einstieg. Während der Wartezeit lernte Herr Seeleitner relativ schnell die bittere Lektion, dass man Herrn Wipplinger besser nicht um Aufmunterung bitten sollte, falls einem vor dem ungewissen Abstieg etwas die Muffe geht.

Jürgen WipplingerOliver WolframFlorian Seeleitner

Mission 420: Loch verwechselt
12:02-15:21 [12:16-15:16]: Der Marsch war beschwerlich und lang. Bei ca. 15 Grad im Schatten, behängt mit Auf- und Abseilgeräten, Seilen, zahlreichen Blitzen und mit Herrn Seeleitner im Schlepptau, kämpfte man sich durch mehrere Zentimeter hohes Gras - immer in Angst, Opfer eines slowenischen Holzbocks zu werden. Die drei mitgeführten Schleifsäcke, deren Volumen sich von 7l (Handtasche) über 25l (Rucksack) bis zu 40l (Übergepäck) bewegte, waren gleichmäßig auf die drei Helden verteilt.