Missionsbeschreibung -

Ministrantenkeller

ÖFFENTLICH
Höhle: Link zur Hohlraum-Hauptseite Ministrantenkeller
Mission: 424 - Verschobene Realität
Datum: [Montag]
Zeitrahmen: 17:30-1:13 [19:44-23:55]
Nettozeit: 4:11 Stunden
Prozentsatz: 100%
Mobil: Alpha-, Arendt- und Dirkmobile
Mannschaft: Jürgen WipplingerMichael HärtlAgentOliver ArendtAgentAgentAgent
Besprechung:

MinistrantenkellerDort - wo man die Erde noch im Mittelpunkt des Universums glaubt. Dort - wo noch gänzlich umbefleckt Empfangen wird. Und dort - wo die ortsansässigen Pfarrer jeden Abend mit ihren Ministranten das auf die Knie fallen üben, ja auch dort kriecht der CaveSeeker.

"Na Buam, wie ist er denn so, Euer Pfarrer ?" gehörte an diesem Tag noch zu den eher harmlosen Kommentaren, die sich ein Trupp Ministranten und ein paar andere Unbelehrbare anhören mußten, als sie sich bei strömendem Regen ausgerechnet den einzig verbliebenen Schleichweg an der Metropole Forchheim vorbei für eine - vermutlich sehr wichtige - Prozession ausgesucht hatten.

MinistrantenkellerSo war die sonst etwas zähe Lochnamensfindung bereits abgeschlossen, bevor man überhaupt einen Fuß hineingesetzt hatte, wurde dann aber nachträglich aus Pietät von Ministrantenloch in Ministrantenkeller geändert.

Ungleich schwieriger zu lösen war die Aufgabe, halbwegs unaufällig überhaupt zum Loch zu gelangen - denn selbst im Vorfeld einer Fußballweltmeisterschaft erweckt es Argwohn, wenn sich erwachsene und größtenteils intelligente Menschen bei einem Spiel der örtlichen Rasenkaspare auf Holzklasseniveau herumdrücken, wobei sie allein durch ihre Anwesenheit die Zuschauermenge von null auf absolutes Dorf-Rekordniveau anhoben.

Ministrantenkeller - Herr Arendt in der für den CaveSeeker typischen MaulwurfposDa sich aufgrund ganz besonders schlechtem Timings ohnehin bereits jeder Dorftrottel die Nase an seiner Fensterscheibe plattdrückte, entschied man sich Stärke zu zeigen und blockierte mit einem beachtlichen Fahrzeugkonvoi kurzerhand eine ganze Strasse mitsamt einem imposanten Anwesen. Man ist ja schließlich wer - und Sucht für Deutschland.

MinistrantenkellerGedanklich noch dem mitreißenden Fußballspiel nachhängend, stand man auch schon im Wald vor einem Haufen arg fränkischer Felsbrocken. Viele Seekers verderben erfahrungsgemäß den Brei - daher wurden zügig Rollen vergeben: 8 Aufpasser und 3 Gräber. Während die drei Kameraden extrem schweres Gerät (alles außer handelsüblichen ) auffuhren, um das Loch von seiner schweren Last zu befreien, standen die anderen 8 Kameraden daneben oder darüber und achteten auf die Wahrung der Arbeitssicherheit. Manch einer hatte - wie so oft - die halbe heimische Werkstatt am Start.

Wenn allerdings die Technik an der Schwerkraft scheitert, hilft nur noch rohe Gewalt - in Form des Herrn Heumann.

MinistrantenkellerMit Dieselpower wurden die letzten Felsbrocken aus dem Loch gezogen und schon war der Zugang, nach immerhin 3 Stunden im Regen, frei gelegt. Die einen jubeln, die anderen verziehen die Gesichter - hatten sie doch gehofft, ohne weitere Komplikationen ins nächste Wirtshaus einfallen zu können. Aber um des Bildungsauftrages der CaveSeekers willen, ergab man sich seinem Schicksal und zog sich höchstmotiviert im Regen um - und fiel statt ins Wirtshaus ins Loch ein.

MinistrantenkellerZunächst schliefen den Kameraden beim Anblick vertrockneten Sinters die Gesichter und andere lebenswichtige Körperteile ein, doch das weitere Vordringen in die Höhle ließ die Stimmung wieder steigen. Garstig eng war es und trotzdem kämpfte man hart, um auch unter diesen Bedingungen sehenswerte Fotos zustande zu bringen. Der ultra-konkrete, Kerzenwachs-und-Zitronen-ähnliche Sinter versteckte sich ausgerechnet in den übelsten Ecken. Als Übersprungshandlung wurde so kräftig geflucht, geschimpft und gestöhnt. Dennoch hat es sich gelohnt - wie die Fotos beweisen.

MinistrantenkellerCa. 3 Stunden nach Einfall in die Höhle: Drei völlig verdreckte und durchgefrorene Kameraden verlassen erschöpft das Loch. Ein großer Teil der Oberflächentruppe hatte sich vernünftigerweise schon wieder auf den Heimweg gemacht, doch ein paar verlorene Seelen trieben sich noch vor dem Loch herum. Unterkühlt, feucht, mit eingefallenen Augen und ein wenig zitternd...

Einer davon war einst ein begeisterter Ministrant.

Erzeuger: Autor: Oliver ArendtAutor: Jürgen WipplingerBilder: Jürgen Wipplinger 29.01.2012 - 23:32:18
Speläotheme: Stalagmit [ ]
Knöpfchensinter [ ]
Höhleneingang [ ]
Zitronensinter [ ]
Excentrique [ ]
Lebensformen: Mensch [ ]
Bilder: MinistrantenkellerMinistrantenkeller - Noch mehr Sinterwahnsinn in Franken.Ministrantenkeller - Maximaler Sinterwahnsinn in Franken.MinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkellerMinistrantenkeller