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Michael KreilAntje HeidenreichSandra SchnurerJürgen WipplingerMark Weiss
Michael HärtlOliver WolframOliver ArendtMichael AndrichClaudia Hirsnig


23:12 - Die Stimmung ist bereits beeinträchtigt. Der Störer ist teilweise erkennbar.Der Buh.Erster Mai. Wetter wie versprochen. Störer verschwunden.
Der ander Buh.Halsbrecherische Aktionen am Überhang.Wuseln am Berg.

Erster Mai
Der Tag davor:

Herr Wolfram mit Bunny und Herr Andrich reisten bereits frühzeitig an, um der nicht nachvollziehbaren Leidenschaft des Kletterns nachzugehen. Herr Härtl schloss sich der Vorhut nach einiger Zeit an. Ab ca. 18:00 trafen langsam weitere Gesichter ein, um mit kleinen Dönertieren zu spielen, Holz auszuladen, weiteres Holz zu sammeln und Zelte aufzubauen. Herr Wipplinger montierte eine eigens erstandene Dackelgarage. Der Störer betritt den Ort des Geschehens.

Der Grill wird aktiviert. 7 Leute, 20 Steaks und 200 Nürnberger Bratwürste. Dazu 30 Biere. Alle Ranzen voll. Die Birnen auch. Bis hier hin alles sehr erfolgreich. Hr. Weiss reist mit Familie an, wittert jedoch, angesichts des angetrunkenen und schon sehr redsamen Störers, Gefahr, und verdrückt sich bald wieder. Vorher wird noch schnell der Jack Daniels versteckt. Zuhause angekommen, kommt der Schlaf auch zu Herrn Weiss nur sehr spät - das Wissen um das was noch passieren würde, quälte ihn - zurecht.

Die Nacht des Grauens:

Am Lagerfeuer kommt es zu ersten Monologen. Kenner der Situation bereiten sich auf eine schlimme Show vor, und legen ihre Helme an. Die Monologe werden lauter. Vereinzelte Gespräche verstummen. Kletterfreunde aus Leipzig, die bereits seit mehreren Stunden zu schlafen versuchen, sind ob des Inhalts und der Lautstärke der Monologe am verzweifeln. Vermutlich sind sie jedoch der Meinung, dass solcherlei Verhalten typisch fränkisch wäre, und halten sich mit Schlägen zurück. Die ersten Ohren bluten. Eine weitere Steigerung der Lautstärke, verbunden mit weiterer Senkung des Niveaus jagt die Nächste. Hemmschwellen brechen. Berechtigte Mordpläne werden offen ausgesprochen. Der Monolog wird lauter.

Friedliche Trinker und nüchterne Pappnasen haben nun eins gemeinsam: einen Adrenalinpegel weit über der Norm. Doch der Störer doziert weiter. Der dargebotene Inhalt beschränkt sich zwar auf die immer gleichen vier Sätze, aber deren spannender Inhalt, und die ständig steigende Lautstärke läßt keine Langeweile aufkommen.

Dann - Angst im Schlafsack: 'Was passiert, wenn er jetzt mit seinem Auto über alle Zelte fährt?' So wird die Nacht noch länger, und endet schließlich gegen 10:00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein. Der Störer ist verschwunden - seine Rolle übernehmen ca. 20 Tschechen, die zwar keiner Gerufen hatte, die aber dennoch ihren Spass hatten.

Der Tag der Austragung:

Zunächst zertretene Gesichter: Man hat zwar überlebt, doch die Aufnahme von Frostschutz- oder Betäubungsmittel fiel in einigen Fällen anscheinend zu gering aus und die Nacht konnte nur knapp ohne Erfrierungen überstanden werden. Ein anständiger Ranzen isoliert anscheinend nicht ausreichend.

Professionell ausgerüstet wurde das Frühstück bereitet und langsam trafen weitere Gesichter ein, während andere unverfrohren genug waren, um kurzfristig abzusagen. Nach Einnahme des Mittagessens setzte sich langsam der Materialzug zum SRT-Übungshohlraum in Bewegung. Es wurden einige 100m Seil und zig Laschen verbaut um den ultimativen Übungsparcours für eine strapaziöse Tagesgestaltung aller Teilnehmer bereitzustellen.

Neben konventionellem Abseilen wurde diesmal auch unter realistischen Bedingungen allerlei Selbstkasteiung praktiziert. So wurde z.B. mit dem Kopf nach unten hängend und mit nur einem Arm über Laschen gestiegen, Laschen im Überhangbereich von unten nach oben eingebaut, mit bis über alle Schmerzgrenzen in den Petzl-Stop eingeklemmten Haaren betont lustig geblieben und dem herabtropfenden Urin von Toni beim Aufsteigen am Seil ausgewichen.

Zum Abschluß wurden 5kg rohes Fleisch bei Herrn Weiss im Garten verzehrt. Thema war - wie seitdem eigentlich immer - der Störer.

Auch diese Nacht wurde kurz für Herrn Weiss, weil sich Herr Arendt, die Flasche Jackie fest im zunehmend verschleierten Blick, als schlimme Sofazecke entpuppte, die nicht gehen mochte, solange sie noch am Boden liegen konnte, ohne sich festhalten zu müssen.

Jürgen Wipplinger

Mission 247: Slowenische Verhältnisse
08:03-13:27 [09:03-11:38]: Durch eine von uns beauftragte Gruppe von Strohmännern-, frauen und -puppen, gelang es kurzfristig einen Besichtigungstermin mit dem vor Ort ansässigen und schlüsseltragenden Bauern zu ergattern. Leider waren, wie sich später herausstelle, nur zwei anstelle der anvisierten drei Plätze für die Seekers frei.

Stephan Bunk

Flak ? BeobachtungspostenKeusche Jungfrau

CaveSeeking
Um einer weniger sinnfreien Beschäftigung als sonst nachzugehen, wurde das Katastergebiet 1272 herausgepickt. Einige Einträge sollten ergänzt werden. Vorbereitend wurden Alte befragt, Dias gesichtet und staubige Akten gewälzt. Im Verlauf der Aktion konnten fast alle, zum Teil schon in Vergessenheit geratenen Objekte lokalisiert und per GPS eingemessen werden. Herr Bunk, sehr spät nachgereist, lieferte noch Angaben zu einem weiteren Höhleneingang. 9 Objekte, spannend, wohl eine kleine Lebensaufgabe.

Jürgen WipplingerMichael HärtlMark WeissOliver Arendt

Mission 246: Noch eine Stunde Heumann
19:15-01:02 [21:52-23:55]: Die Ausläufer der Fränkischen Schweiz können nur unter Lebensgefahr betreten werden - auf Schritt und Tritt droht der Wandersmann in bodenlose Schächte zu stürzen, die sogar direkt auf extrem unzugänglichen Wanderwegen lauern und deshalb erst in diesem Jahrtausend von einer Expedition des berüchtigten Prof. Dr. Heumann entdeckt wurden.

Mission 244: Iggitz
09:00-18:19 [11:04-12:14]: Diese Mission musste vertraulich Vertrauliche Informationlink alleine durchführen. vertraulich Vertrauliche Informationlink wollte lieber im Auto wartend ein Buch lesen. Mit 40m Seil, ein paar Karabinern, dem 12m Seil und Laschen ging vertraulich Vertrauliche Informationlink los. Der Verkünder hatte den Weg sehr detailiert beschrieben. Es fand sich alles.

Jürgen WipplingerDer VerkünderOliver WolframSandra SchnurerMark Weiss
Oliver Arendt

Mission 245: Der lange Arm
15:34-06:38 [19:51-22:07]: Direkt im Anschluß an den furchtbaren Aufstieg aus dem Schusserschacht entstand ein Entscheidungsvakuum der besonderen Art: Welches der hundert Löcher in unmittelbarer Nähe mit einer Gesamtlänge von über 2 Kilometer sollte als nächstes beschritten werden?

Mission 243: Sitzfleisch
10:34-16:38 [11:11-15:07]: Die Mission würde auch einen anderen Titel tragen können: "Herrn vertraulich Vertrauliche Informationlink Fotoschachtel." Letztere durfte durch keinen Mitreisenden berührt werden. Eigentlich schade, denn das erklärte Ziel des CaveSeekers ist: "Keine Befahrung ohne Ergebnisse!" Das unglaubliche Ausmaß des Dilemmas zeigte sich bereits an der ersten Versinterung. Frage: "Kannst Du bitte ein Bild von diesem Tropfstein machen?" Antwort: "Nein. Keine Zeit. Außerdem reicht dann der Platz auf der Karte nicht." Und das obwohl die Gigabyte Speicherkarte noch völlig leer war.



Der Ausgang zur StraßeHerr Müller nicht zu bremsenEingangshalle
Der bequeme Eingang

Tkalca Jama
Im Rahmen des Slowenien-Besuchs kommt keiner an dem wunderbaren Park Rakov Škocjan vorbei. Er bietet dem Höhlengänger die Tkalca Jama - ganz nah am Strassenrand. Also raus aus den Autos und rein ins Loch. Allerdings rückte zunächst das Portal ins Auge, in dem der Fluß verschwindet. Ein Fehler, der zwar einen netten Ausflug bescherte, aber nicht den unmittelbaren Erfolg brachte. Nur weil Herr Konopac nicht aufgab, konnte der Eingangstrichter entdeckt werden, der mit bequemen Stufen ausgestattet in die Eingangshalle der Höhle führte. Dort experimentierte Herr Müller ausgiebig mit der CaveSeekers Fotoschachtel, dem neuen Leihutensil, welches die CaveSeeker photografiesüchtigen Höhlengängern mitgeben. Immerhin gelang von gefühlten 200 Aufnahmen, eine einzige. Das Warten war schon recht anstrengend und wie eben geschrieben zudem auch noch völlig vergebens.

Wer auf den Fotografen nicht warten will kann flußaufwärts wandern und vor dem nächsten Torbogen links über einen Pfad zurück zum Fahrweg kommen. Oder man folgt dem Wasser in die Höhle bis zum Siphon, aber wer will das schon, da es in der anderen Richtung viel grüner und schöner ist.

Antje HeidenreichMichael KreilJürgen WipplingerSandra SchnurerMark Weiss
Oliver WolframOliver ArendtDer Verkünder

Mission 242: Eingeschissen
05:00 - 21:00 [12:00 - 19:00]: Es war endlich so weit. Die CaveSeekers fanden sich am Samstag Vormittag am Schlangenschlund ein. Zu diesem Zeitpunkt war die Motivation oberflächlich betrachtet noch sehr groß und es wurde begonnen, das Seilgeländer zur Abseilstelle einzubauen. Da dies aber über eine Stunde dauerte, war klar, dass Zeit geschunden wurde um sich selbst zu schonen. Die Augen wurden größer und die Muffe ging. An der Einstiegsstelle wurde die Stimmung immer besser und es wurden sogar Randgruppenwitze erzählt - um noch mehr Zeit zu schinden.

Jürgen WipplingerSandra SchnurerOliver WolframMark WeissDer Verkünder
Oliver Arendt

Mission 241: Der Eierlauf
18:00-23:00 [18:30-21:30]: Es gibt 3 Bezeichnungen für diese Höhle. Dementsprechend herrschte totale Verwirrung beim Vortrupp in Kocina, bestehend aus Frau Tirge und Herrn Konopac. 3 PKW Ladungen CaveSeekers befanden sich im Anrollen, zwar noch auf der Fahrt durch den Karawankentunnel, aber dennoch - diese Massen würden sich bald auf den Parkplatz des Motels ergiessen und eine anständige Höhlenbefahrung einfordern.