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Jürgen WipplingerDer Verkünder

Bismarckgrottenverschluß
Schon vor einiger Zeit wurde hier im Höhlenbuch geunkt, dass ein Bismarckgrottenverschluß kurz bevorstehe. Auch wenn oft geleugnet, so verkünden nun schlechte Bilder vom Projektfortschritt.

Wir fragen uns, warum nur die Höhle verschlossen, und nicht vorsorgleich gleich der ganze Wald vermient und mit Stacheldraht gesichert wird. In neu angelegten Schützengräben könnten dann Höhlenforscher auf die bösen Touristen warten, und deren Probleme hinterrücks für immer erledigen.

Schönes Deutschland.



Beim Schwärmen.Größenverhältnis von Fledermausorganen.

Fledermausversammlung
Am Samstag, 17. November 2007, trug es sich zu, dass sich alle Fledermausschützer Nordbayerns zum Schwärmen in Erlangen versammelten. Hierzu fanden sich auch ein paar sicht- und unsichtbare Vertreter der CaveSeekers ein. In dem urwaldmäßig verwachsenen und daher fast unauffindbaren Instituts für Zoologie II der Uni Erlangen tummelten sich bei Eintreffen der CS große Populationen menschlicher Individuen. Es wurden fleißig Neuigkeiten ausgetauscht, Getränke und Snacks zu sich genommen und die zahlreichen zum Kauf dargebotenen Fledermaus-Artikel begutachtet. Auch die CS nutzten die Gelegenheit alte und neue Kontakte zu knüpfen. Schnell traf man die bereits in München kennen gelernten Vertreter der bayerischen Koordinationsstellen für Fledermausschutz, Matthias Hammer und Dr. Andreas Zahn, und sagte in einem kurzen Plausch 'Hallo'.

Nun ging es endlich los. Das Programm versprach einen interessanten Tag. Leider wurde der Vortrag über die kleine Hufeisennase wegen Ausfalls der Referenten abgesagt, was man sehr schade fand. Man versprach allerdings diesen im nächsten Jahr nachzuholen. Professor Otto von Helversen sprach ein paar Grußworte und verabschiedete sich im gleichen Zug von allen Anwesenden, da er seine Tätigkeit am Lehrstuhl für Zoologie II niederlegen wird. Um Enttäuschungen zu vermeiden, wurde auch gleich zu Beginn bekannt gegeben, dass in diesem Jahr in der Mittagspause nicht der legendäre Leberkäse gereicht wird, sondern 'nur' Braten.

Im Laufe des Tages gaben die eingeladenen Referenten interessante Vorträge zum Besten und ließen Platz für Fragen und Diskussionen, der kräftig in Anspruch genommen wurde. Besonders der Vortrag von Dr. Gudrun Wibbelt vom Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin über 'Krankheiten einheimischer Fledermäuse' fand gefallen. Dr. Wibbelt erklärte mit viel Enthusiasmus und Witz die besten Methoden des Aufbewahrens von Fledermausleichen im heimischen Gefrierschrank und vor allem die verschiedenen möglichen bakteriellen, viralen und parasitären Infektionen der kleinen Flattertierchen.

Nach der laaaaaaaaaaangen Mittagspause folgten interessante Vorträge über die Fledermausforschung in der Kalkberghöhle in Bad Segeberg und über den Einfluss von Straßenlärm auf den Jagderfolg von Fledermäusen. Im Anschluss informierten die Koordinationsstellen aus Süd- und Nordbayern über Neuigkeiten und Wissenswertes. Die abschließende Diskussionsrunde ließ viel Platz für Meinungsaustausch, Lob, Kritik und Anregungen. Eins ist klar: die CaveSeekers kommen nächstes Jahr wieder!

Mark WeissJürgen WipplingerDer Verkünder

Mission 284: Feuchtraumpfuscher
13:31-18:17 [15:12-16:55]: Der Ausfall des Winters 07/08 war eigentlich bereits ausgemacht. Nur kurz vor und kurz nach dem Neujahrsbaden sollte es -20 Grad haben - ohne Niederschläge natürlich. Soweit der Plan.



Christian Dodelin - DER Maßstab der Höhlenrettung

Alpine Cave Rescue Workshop, Untertage Alpin 2007
Mit viel Motivation wurde im Rahmen der Untertage Alpin 2007 ein Workshop zur Höhlenrettung organisiert. Schon immer geahnt und nun festgestellt: Im Vergleich zu unseren Nachbarn, insbesondere gegenüber der Schweiz, Italien und Frankreich scheint für Deutschland bei der Höhlenrettung Entwicklungspotential zu bestehen. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass überall sonst ganz selbstverständlich für den Transport der Trage gesprengt werden kann - sogar unter Wasser- und ausgebildetes Personal hierfür zur Verfügung steht.

Nur Glück, dass bei uns wenig schwerwiegende Unfälle passieren - bislang.

Weil ein gravierender Vorfall nur eine Frage der Zeit ist, wird die internationale Zusammenarbeit angestrebt. Dies ist nicht nur nötig um personelle und materielle Ungleichgewichte zu nutzen. Sehr verstörend war auch eine Randbemerkung: Es soll in der Fremde schon vorgekommen sein, dass aufgrund ungeklärter Zuständigkeiten und diverser nationaler Eitelkeiten Kameraden zurückgelassen wurden - das Loch zum Abschluß post mortem als Grab definiert wurde.

Bei uns natürlich undenkbar!

Jürgen WipplingerOliver WolframClaudia HirsnigMichael HärtlStephan Bunk
Benjamin Wolf

Mission 282: Schicht im Salamanderschacht
08:00-23:00 [11:36-14:51]: Erneuter Einfall ins Schwabenländle, um den bereits lange anvisierten Rossgallschacht anständig aus dem Dunkel zu reißen.

Überpünktlich traf man in Grabenstetten ein und fand vor einem Gasthaus einen desorientierten Herrn Bunk vor, der Einen sogleich verleumdnete und als "Nichhöhlengänger" beschimpfte. Lag es an der Brille, oder an der Vorfreude auf den Schacht - man wird es nie herausfinden.

Jürgen WipplingerOliver WolframClaudia HirsnigMichael Härtl

Mission 283: Verdauungsprobleme
18:04-21:04 [18:31-19:03]: Das Gähnen war groß. Nicht erst am Loch, sondern schon ca. 2h vorher beim schwäbischen Schnitzel, welches in einer Grabenstettener Lokalität einverleibt worden ware. Dieser Art von schwerer schwäbischer Kost nicht wirklich gewachsen, wurde der Weg zum Himmelsfelsenschacht nur unter Murren angetreten.

Michael HärtlMark WeissJürgen WipplingerDer Verkünder

Mission 281: Der Mauerkranz
11:15-18:33 [12:33-17:04]: Schlägerei auf dem Rücksitz, anschließend eine kleine Einführung in das Thema "Subventionsbetrüger und warum die Strassen krumm sind". Das Ganze bei 80km/h - Spitze.

Mark WeissMichael KreilOliver ArendtMichael HärtlOliver Wolfram
Claudia HirsnigDer Verkünder

Mission 280: Hart wie Stahl
09:00-21:03 [11:00-20:00]: Wer zu spät kommt, wird nicht zwangsläufig vom Leben bestraft - manchesmal entgeht man auf diese Weise einfach nur dem Schlimmsten.

Als Geheimrat Kreil am frühen Nachmittag mit seinem Chauffeur vor Ort eintraf, rechnete er damit, mehrere Tote aus Rostnageltrümmern ziehen zu müssen. Die potentiell tödliche Entscheidungsphase war jedoch erstaunlicherweise ohne Blutvergießen abgeschlossen worden. Offenbar hatten sich die Herren relativ leicht darauf verständigen können, das Dach den üblichen Gepflogenheiten der zivilisierten Welt auf das Gemäuer zu setzen.

Jürgen Wipplinger

Untergrundaktivisten. Langhaarig und mit Lederjacke.

Die Zentral-Europa-Verschwörung
Das CaveSeekers Vademecum erfordert für sein weiteres Fortbestehen beständig neues Blut in Form von Berichten.

Einige, teils von Kameraden halbfertig erstellte Konserven hatten sich auf dem Server gesammelt, unbeachtet verwesend - schon seit Jahren. Herr Wipplinger und Herr Konopac beschlossen endlich neues Leben zu spenden. So trafen sich die beiden im Arbeitslager um zu Texten, Bilder auszuwählen, zu Texten, Bilder auszuwählen und so fort. Herr Konopac investierte, da ein Abend nicht ausreichte, noch 5 weitere Nächte. Es bedarf schon schwerwiegender genetischer Defekte um derart viel Lebenssaft für Löcher voller Luft fliessen zu lassen.

Die Frage nach dem Sinn konnte auch Herr Wipplinger nicht beantworten. Es scheint, es gibt wichtigere Dinge als einen langen Schlaf. Entstanden sind 7 Beiträge aus Slovenien, 5 aus Österreich, 4 aus der Heimat, 2 aus Frankreich und ein Einsatzbericht zur Höhlenrettung. Auch sind 3 neue Erwähnungen von Unhöhlen geschaffen, aber deren Aufführung in der Liste ist völlig nebensächlich.

Die Zugabe dieser Fehlschläge ist jedoch eine Frage der Ehre.

Mission 279: Die Russen sind da!
06:30 - 19:35 [11:29 - 13:31]: Eingeweihte wissen, Herr Wipplinger baut mit Kameraden heimlich an einem Bollwerk gegen die erwartete russische Invasion. Während die Fraktion Franken also noch an der Befestigung der erschlichenen Rostnagelhöhle bastelt und deshalb im Eingangsbereich 680 KG Stahl verbaut, konnte Herr Konopac bereits erste Eindrücke von der Front sammeln.