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Jürgen Wipplinger

Das Slowenienmobil nach der Frühstückspause.Das 250 Meter Loch, hinter der stählernen Abseilkonstruktion kaum zu sehen!Frau Trige vertraut einem 1,5mm² Kupferdrähtchen.
Die berühmte Brücke im überdachten Canyon. Unscharf, aber eventuell kann man ja was erkennen.Riesige Tropfsteine, zwar halbtot, dennoch sehr eindrucksvoll.Zum Hochkommen gibt´s einen Fahrstuhl. Echt!

Slowenien 2 - Tiefe Schlünde
Tag 4, Heimfahrt aus Slowenien. Noch einmal stand ein volles Programm an. Herr Konopac drängte zum frühen Aufbruch und mahnte zur Eile. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, nach geschätzten 20 Minuten Fahrtzeit zum Ausgangsort zurückzukehren, um den vermeintlich vergessenen Hausschlüssel zu suchen. Klar, dass dieser nicht gefunden wurde.

Am Ziel, der Skojanske jama, angekommen, war die erste Führung verpaßt. Die erzwungene Pause wurde zum Frühstücken genutzt, während die Slowenen an den Nebentischen ihr Mittagessen beendeten. Da nach dem Essen zur nächsten Führung noch immer Zeit war, fuhren wir an der Kacna jama vor. Ein beeindruckendes Loch im Boden von 250m Tiefe. Herrn Wipplinger ging gehörig die Muffe. Brauchbares Fotomaterial ist deshalb nicht entstanden. Diese Schmach soll aber im Frühjahr ausgeglichen werden.

Am Nachmittag erfolgte ein erneuter Versuch an der Schauhöhle, im Pulk mit vielen anderen Menschen. Kosten 10.85 Euronen. Dafür durfte jeder zunächst in die falsche Richtung laufen, zurück zur Autobahn. Rechts ab, wieder nichts. Herr Wipplinger fluchte und schwitzte, dennoch war kein Ziel in Sicht. Das Alterssprektrum der Wandergruppe reichte von 1 bis 81. Nach 15 Minuten endlich am Loch, roh es stark nach altem Mann. In der Höhle wurde allen klar, dass nicht die Höhle nach altem Mann roch, sondern der 81jährige Tatterer voraus. Schlimm, vor allem wenn es der gemeinsame Plan war, immer Letzter zu sein, um eventuell, trotz Verbots, doch Bilder erstellen zu können. Das Welterbe selbst enttäuschte im Vergleich mit der Adelsberger Grotte auf den ersten 250 Metern. Doch dann glich sich alles aus: wir betraten eine riesige Halle mit tausenden von Tropfsteinen. Zentral ein ungelogen recht stattlicher Tropfstein, über 25m hoch - seine Masse ausreichend um alle fränkischen Höhlen zu verfüllen. Das zweite Hochlicht dieser Höhle kann schlechter beschrieben werden. Ein Versuch: Der Eindruck ist, man befindet sich auf halber Höhe in einer überdachten, 100m tiefen, Alpenschlucht. Mit dieser kurzen Kritik sind wir möglichweise nicht gerecht, wie schon beschrieben roch der Alte quer durch das ganze Loch. Die tollen optischen Eindrücke waren jedoch durchaus reizvoll.

Jürgen Wipplinger

Mission 212: Schleifsackkraulen
10:10-16:43 [11:21-16:52]: Man konnte die Angst vor den Schmerzen, die da kommen mochten, in den Lenden spüren. Was für diesen Tag bis einen Tag vorher geplant gewesen war, war folgendes: Vormittags ein Loch - es gibt ja genug - und Nachmittags dann halt noch eins: Das Beste in Slowenien. Aufgrund der schlimmen Spätschicht vom Tag vorher, waren Zweifel erlaubt.

Jürgen Wipplinger

Mission 211: Der Unsichtbare
17:00-23:00 [18:00-22:10]: Trotz einer Anfahrt, welche durch ein sinnfreies Autorennen sehr behindert wurde, schafften wir es noch rechtzeitig zum Treffpunkt. Der anwesende und nur am Schlaz erkennbare Hollowman verteilte Schwimmwesten. Auf gut ausgebauten Weg ging es entlang der Pivka zum Schlauchboot. Dieses lag hochwassersicher auf einer Stütze. Vor dem Einsatz mußten wir es herunterheben. Kaum zu glauben, wie schwer ein Gummiboot sein kann. Glücklich im Wasser sicherte sich Herr Wipplinger den Platz am Bug, um von dort eingehend in die Gegebenheiten des Hohlraums einführen zu können.

Jürgen Wipplinger

Trotz riesiger Dimensionen, kaum zu finden!Licht bis in 80m Tiefe. Frau Tirge als Fleck rechts im BIld.Nebelwolken im Loch.

Slowenien 1 - Höhlenweg
Am Tag 2 des Slowenienausflugs blieb Zeit für einen netten Spaziergang. Eher zufällig verirrten wir uns auf den 'Höhlenweg'. Gesucht wurde die Vranja jama. Der Eingang ist nur etwa 40m breit und ca 30m hoch und deshalb schwer zu finden. Herr Wipplinger zog es nach einer halbe Stunde vor am Auto zu warten. Da nun keiner mehr meckerte, fanden Frau Tirge und Herr Konopac sogleich den Zugang. Sie stiegen etwa 80m tief in die Doline und stiessen 60m tief, bis an die Grenze des Lichts, in die Höhle vor. Ein gigantisches Tor zur Unterwelt. Nur noch 60 weitere Meter und die Höhle wäre durchschritten. Dieser zweite Ausgang heißt Mrzla jama. Schade, hätten 2 Punkte werden können.

Jürgen Wipplinger

Mission 210: Läufig
6:00-23:00 [15:00-21:10]: Suchen unter erheblichem Zeitdruck. Dank der Hilfe der slowenischen Bevölkerung konnte der Eingangsschacht nach ausführlichem Spaziergang bei strömendem Regen gefunden werden. Also schnell die einzige Problemstelle des Lochs genommen: Den 20 Meter Einstiegsschacht. Das war´s dann auch schon - neben einem weiteren lustigen 40 Meter Schacht ein wenig tiefer im Loch.

Michael KreilAntje HeidenreichOliver WolframMichael HärtlOliver Arendt

Mission 209: Die Bombe tickt
18:00-22:45 [19:21-21:56]: Es wurde lange darauf hingearbeitet. Endlich ist es nun so weit. Die Untergrundbewegung CaveSeekers.com führte ihren ersten Anschlag durch - das legen einer "Höhlenbuchbombe". Das Ganze nicht etwa mit konventionellen, und daher langweiligem, Sprengstoff, sondern mit viel bristanterem Material: Dem Buch.

Michael AndrichJürgen WipplingerOliver Wolfram

Mission 208: Der Aufriss
18:45-00:16 [20:13-22:26]: Seit vielen Jahren hört man immer mal wieder von einem Schacht, der sich oberhalb der Höhle ohne Namen befinden soll. Gerüchtehalber tituliert als Panikschacht oder Hämorrhoidenstollen oder wie auch immer. Solcherweise fehlgeleitet fiel die Teilnehmerschaft diesmal eher gering aus, und das, obwohl schon vorher klar war, dass das aufzusuchende Loch keinesfalls oberhalb der Höhle ohne Namen zu finden war.

Harald FitznerMichael KreilMarkus OßwaldAdrian Schneider

Mission 207: Der Filmung zweiter Teil
6:57 -23:47 [09:28 - 15:17]: Brrr. Ist das kalt. Und so dunkel. Und wo ist denn blos diese scheiß Führungsleine? Der Griff nach dem Reel führt ins Leere. Aber halt. Was sind das für Fransen? Abgerissen. "Spinnst du, es ist vier Uhr morgens ". Der wütende Protest einer unter der Decke verschwindenen Frau Fitzner bringt mich zurück in´s Leben. Die Decke liegt am Boden. Also los, auf. An Schlaf ist sowieso nicht mehr zu denken.

Oliver WolframSandra SchnurerJürgen WipplingerMichael Härtl

Die Aktivisten - nach 6 extrem langen Kilometern. Man beachte den Stolz in manchem Gesicht - und den Schmerz in manch anderem.Sechs Aktive - aber acht Fressäcke.Intelligenter Gesichtsausdruck: Wipplinger beim Überprüfen der heutigen Zuschriften.

Erster CaveSeekers Herbstlauf
Ungeahnter Zulauf beim Herbstlauf: Sechs fanden sich beinahe pünktlich am Austragungsort ein - nur ein kleiner 'Heumann' zur Bundesanstalt für Arbeit, und dann war man vor Ort. Ohne Bier und teilweise im Deutschland-Trikot rannte man zunächst zügig an einem stark meandernden Bach an der A9 entlang. Auf den ersten 200 Metern war sogar noch genug Energie vorhanden, um waghalsige Überholmanöver einzuleiten. Dann zog sich das Feld aber sehr schnell weit in die Länge. So mussten unter anderem während des Laufens zwei Nachzügler zum Austragungsort dirigiert werden - schon war einer der Letzte. Nach 29 Minuten trafen die Ersten am Ziel ein, der - vorläufig - Letzte erst nach 42 Minuten. Nachdem durchgezählt worden war, befand man, dass da noch jemand fehle. Beinahe sofort wurden Rettungsmaßnahmen eingeleitet - doch just 2 Minuten vor Überschreitung der wahrlich sehr großzügig bemessenen Maximalzeit von einer Stunde für 6 Kilometer - war man dann doch komplett.

Die wenigen verbrannten Karolinen (Insiderscherz) ersetzte man dann umgehend in einem nahegelegen Biergarten. Erster Herbstlauf unter Beteiligung von 8 Gesichtern - man darf zu Recht stolz sein.

Michael HärtlJürgen Wipplinger

In Österreich gibts nix zu fressen - daher nimmt man sich vorsichtshalber was mit auf den Weg.Nach mehreren Stunden des strengen Marsches durch den Regen: Wasser.Nach der Querung der Isar: Die Ranzentonis Wipplinger und Härtl.

Isarquerung
Voll die Trottel: Mitten in der Nacht aufgestanden, um einer mysteriösen Höhle in der Ostmark nachzugehen. Nach vielen Stunden auf der Autobahn, sah man sich vor Ort im Regen stehen. Das war Grund genug, nichts ins (trockene) Loch einzufahren, und stattdessen eine sinnlose Wanderung zu einer noch viel obskureren Höhle, die irgendwo am Berg zu finden sei, zu unternehmen. Gefunden wurde nichts.

Zahlreiche weitere Fiasken reihten sich aneinander; zu steile Berge, keine Gebirgsbäche am Berg, zu schwarze Gewässer und eine überraschend stark stinkende Isar.

Eben diese Isar wurde bei der Rückfahrt mitten in der Nacht im Neo gequert. Recht spannend eigentlich.