Missionsbeschreibung -

Schleifsteinhöhle

ÖFFENTLICH
Höhle: Link zur Hohlraum-Hauptseite Schleifsteinhöhle
Mission: 208 - Der Aufriss
Datum: [Donnerstag]
Zeitrahmen: 18:45-00:16 [20:13-22:26]
Nettozeit: 2:13 Stunden
Prozentsatz: 88%
Mobil: Andrichmobil, Höhlenpuma
Mannschaft: Michael AndrichJürgen WipplingerOliver Wolfram
Besprechung:

Seit vielen Jahren hört man immer mal wieder von einem Schacht, der sich oberhalb der Höhle ohne Namen befinden soll. Gerüchtehalber tituliert als Schleifsteinhöhle - Herrliche Krüppel - hier fehlt jeder Hinweis, warum sowas passieren musste. Es handelt sich NICHT um irgendwelche Wurzeln. Wir vermuten eine lichtscheue bakterielle Lebensform ist der Urheber dieses doch sehr schönen Zeugs. Ausserirdischer oder terroristischer Hintergrund kann und wird jedoch nicht ausgeschlossenen.Panikschacht oder Hämorrhoidenstollen oder wie auch immer. Solcherweise fehlgeleitet fiel die Teilnehmerschaft diesmal eher gering aus, und das, obwohl schon vorher klar war, dass das aufzusuchende Loch keinesfalls oberhalb der Höhle ohne Namen zu finden war.

Treffpunkt war am Wirtshaus - unglücklicherweise am Donnerstag - weil da ist Ruhetag. Die starken Trinker mussten daher mit ihrem mitgebrachen Schleifsteinhöhle - Bierschiesshalle.Rest-Blutalkohol zu Rande kommen, die Schinanten brauchten sich immerhin nicht wegen ihrer Kasparmontur schämen. Nach einem kurzen - aber dennoch fachmännischen - Blick des Herrn Andrich auf die Frontpartie des Wipplingermobils, wurder verlautbart, dass die Anreise, spoilerbedingt, besser zu Fuß zu erfolgen hat.

Nach einer kurzen Fahrt hatte man sich dem Loch bis auf ca. 800 Meter angenähert, und begann im Lichte der neuesten CaveSeekers-Errungenschaft, einer 9 Watt LED Lampe, zum Eingang zu marschieren. Nach einer ersten Irrwanderung enstand spontan folgender Satz: ' den Heumann machen '.

Einschub: Aktualisierte Liste unserer 'den ... machen' - Liste:

' den Müller machen '
direkt vor dem Loch den Schwanz einziehen - egal wie beschwerlich die Anreise war.
' den Maccioni machen '
im Loch direkt vor der schönsten Stelle im Loch den Schwanz einziehen, und zum Eingang zurückkehren.
' den Heumann machen '
stundenlang suchend in unmittelbarer Nähe des Höhleneingangs umherirren, nur um diesen am Ende doch nicht zu finden.
' den Konopac machen '
rücksichtsloses verbreiten von Stress und Hektik im Hohlraum verbunden mit unbegründeter Angst ums eigene Leben.

Zurück zur Mission: Am Eingang zunächst eine kurze Verschaufpause eingelegt, nochmal anständig gefurzt und dann nicht sonderlich motiviert eingeschluft.

Zunächst wirkt alles noch relativ normal. Nur vielleicht ein bischen Eng. Aber nicht wirklich. Doch bereits nach 20 Metern hat man es mit einer Schleifsteinhöhle - Zu erwähnen vergessen: Nicht nur scharfkantig, nein auch eng.Höhle zu tun, wie es sie eher selten gibt - zumindest ist dem Autor soetwas noch nicht untergekommen: Extrem scharfkantike Auswaschungen in relativ engen 90° Spalten wohin man auch kriecht - links, rechts, oben, unten, vor, zurück - überall scharfe Kanten. Die Belastung für Material und Mensch ist hoch. Beispiel: Beim Abseilen durch den Schacht riss die Höhle dem Schlaz des Herrn Wolfram buchstäblich den Arsch auf.

Schleifsteinhöhle - Scharfkantige Spalten nach Oben - Zerreisprobe für des Höhlengängers' Schlaz.Die Herren im Loch litten allesamt unter schwerem Bierschiessbeschuss. Herr Andrich weiss warum.

An der schönsten Stelle im Loch findet sich ein unerwartetes Leckerli unter einem alten Handschuh: Ein undefinierbarer Schiss. Ähnlich wie bei den extrem spannenden Sinterformen dort, vermuten wir eine lichtscheue bakterielle Lebensform als den Urheber dieses doch sehr wiederlichen Zeugs. Ausserirdischer oder terroristischer Hintergrund kann und wird jedoch auch nicht ausgeschlossenen.

Für den obligatorisch-philosophischen Abschluss des Abends sorgten, wie so oft, Gespräche über Drogen, statische Fichten und vorallem - beim Anblick Schleifsteinhöhle - Mehr Krüppel.einer hilflos umherkriechenden Hornisse - über die Unbrauchbarkeit der Evolution in Bezug auf die Weitergabe der durch zufällige Mutation entstandenen Erbinformation einzelner Individuen, im Bezug auf schmerzfreies Sterben. Denn: Ein bereits dahingeschiedenes Individuum, welches bewiesen hat, dass es angenehm zu sterben in der Lage war, kann seine schön sterbenden Gene nur noch schlecht weiterreichen. Die CaveSeekers plädieren daher für eine komplette Reform der Evolution im Stile unserer äußert erfolgreichen Bundesregierung. Dies aber nur am Rande - es mag den Leser überfordern.

Fazit: Voller Erfolg, korrekte Krüppel und ein neues Thema für die nächste Doktorarbeit.

Bilder: SchleifsteinhöhleSchleifsteinhöhle - Krüppel.SchleifsteinhöhleSchleifsteinhöhleSchleifsteinhöhle - Auch an horizontalen Spalten ist kein Mangel.Schleifsteinhöhle - Herrliche Krüppel - hier fehlt jeder Hinweis, warum sowas passieren musste. Es handelt sich NICHT um irgendwelche Wurzeln. Wir vermuten eine lichtscheue bakterielle Lebensform ist der Urheber dieses doch sehr schönen Zeugs. Ausserirdischer oder terroristischer Hintergrund kann und wird jedoch nicht ausgeschlossenen.Schleifsteinhöhle - Mehr Krüppel.Schleifsteinhöhle - Selbst mitten im Spalt lauern diverse scharfe Hindernisse.Schleifsteinhöhle - Scharfkantige Spalten nach Unten.Schleifsteinhöhle - Für Traditionalisten: Selbstverständlich können auch normale Sinterfahnen in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden.Schleifsteinhöhle - Zu erwähnen vergessen: Nicht nur scharfkantig, nein auch eng.Schleifsteinhöhle - Scharfkantige Spalten in alle Himmelsrichtungen.Schleifsteinhöhle - Scharfkantige Spalten nach Oben - Zerreisprobe für des Höhlengängers' Schlaz.SchleifsteinhöhleSchleifsteinhöhle - Bierschiesshalle.Schleifsteinhöhle - Bierschiesshalle.
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