Ein profanes Einfahrt-Verboten-Schild an unerwarteter
Stelle sorgte zunächst für einige Irritationen. Die Herren Heumann und Arendt plus
versuchten bei der ortsansässigen Bauernschaft - betont friedlich
und daher auch erfolgreich - eine Einfahrtsgenehmigung zu erwirken, während die Restgesellschaft
mit eingezogenem Schwanz einen 100 Meter entfernten Parkplatz ansteuerte. Nach dem
anstrengenden 100 Meter Rückmarsch zum Schild des Anstosses, machte ein wie so oft
lautstark und wild auf die Subventionsbetrügerbranche schimpfender Herr Wipplinger
zum alten Thema 'Wer hat denn die Strasse bezahlt?' beinahe das erzielte Verhandlungsergebniss
zunichte.
Aber glücklicherweise nur beinahe. So fuhr
man mit zwei Forstfahrzeugen und einem Forstmotorrad zum Austragungsort. Die Freude
derer, die dem Ladebereich des Heumannmobils daraufhin lebend entstiegen, hat in
der Geschichte der Menschheit keine wirkliche Parallele. Tipp für die nächste Generation:
Schiebetür offen lassen...
Der weitere Weg zum Objekt der Begierde wurde
zunächst dadurch erschwert, dass die Kameradschaft gemeinschaftlich darauf verzichtet
hatte, die Ausrüstung des körperältesten ins Heumannmobil verladen zu haben. Dies
wurde umgehend nachgeholt - unter wüstesten Beschimpfungen des Leidtragenden. Danach
türmten sich massive Erinnerungslücken vor uns auf: Wohin des Weges?
Ein sichtlich nicht wirklich stabil stehender Herr Heumann torkelte voraus - einige andere ihm nach, die meißten jedoch auf eigenen gewundenen Wegen, auf denen eine Gruppe ein bis dato unbekanntes Loch ausmachen konnte, welches in Bälde untersucht werden wird.
Am Loch angekommen wurde das Überleben des
Trägers der
, Herrn Härtl, gefeiert und schleunigst
ins Loch eingefahren, um den stark überhöhten Körpertemperaturen Herr zu werden.
Direkt rechts neben dem Eingang
Unter
ein paar recht schwer zur Seite zu schaffenden Steinen, klafft
ein Loch. Und genau dort geschah es dann
Herr Härtl riss die Initiative an sich, und
war der Erste im Zielgebiet. Ungesichert und fern der Heimat baute er Sicherungseinrichtungen
allererster Qualität ins Loch. Die eigens von Herrn Zimmer mitgeführte
kam nur nach lautstarken Anfeuerungsrufen zum Einsatz. Vorher hieß es 'Schicht'
und 'Hier gehts nicht weiter'.
Danach aber, konnte ein Teil des Loches fotografiert werden, welcher seines Gleichen vergeblich suchen dürfte. Mechanisch völlig intakte Sinterbecken - leider ohne Wasser -, Sinterperlen - leider nicht rund, aber immerhin -, schlimme Geschwüre - in wildester Ausprägung, und ein wie von Sinnen wild um sich fotografierender Herr Härtl.
Die ganze Aktion mag wohl mehrere Stunden
gedauert haben, während derer es für viele CaveSeekers nichts zu tun gab. Zu lange
für einige Mitgereiste. So zerfloss das Feld nach und nach.
Am Ende waren die Bilder - wie immer - gelungen, und die Stimmung gut. So gut sogar, dass im Anschluß ein zweites Loch bekrochen werden musste, um weiteres Testosteron abzubauen.
Nur am Rande: Wer kann, sollte sich umgehend den Buben im 'Goldenen Stern' anschauen. Herrlich.