Hin und wieder fragt man sich in diversen poplärwissenschaftlichen Printmagazinen - aber auch im ZDF und in 'Der Spiegel' - wie es die alten Ägypter geschafft haben, ihre tollen Pyramiden zu basteln.
Ein paar tausend Jahre später, CaveSeekers am Rande der Rostnagelhöhle: Kräftige Westeuropäer bewegen zum Teil tonnenschwere Steine, um den Rostnagelhöhleneingang vor hereinstürzenden Erdmassen zu schützen. Geschickt kompensierte man die - im Vergleich zum Ägypter - relativ geringe Kopfzahl durch Einsatz von Verbrennungsmotoren, alten Stahltüren, runden Holzbalken und Flaschenzügen.
Manchesmal musste selbst Herr Weiss von seiner Mauer ablassen, um wildgewordenen Befehlsgebern/Feldwebeln zur Seite zu stehen, und ihnen Helfen, ihre wahnwitzigen Ideen zu verwirklichen.
Trotzdem wuchs die Mauer ihren endgültigen Höhe entgegen. Stein um Stein und Bier um Bier.
Plötzlich: Herr Härtl bricht geschmeidig wie eine Abrissbirne aus dem Wald. Danach noch drei weitere wandernde CaveSeeker, welche zufällig in der Nähe waren. Angestachelt durch ausgesprochenes Lob wurden in atemberaubender Geschwindigkeit weitere Felsbrocken an die Tür bewegt.
Am Ende - es war noch hell: Mauern fertig. Fledermauseinflugschneise betonniert. Tür gesetzt. Fenster gesetzt. Breites Grinsen auf des Künstlers' Gesicht und die ernüchternde Gewissheit, dass uns das Dach noch weitere Großtaten abverlangen wird.