Unglaublicher Lärm erschüttert das Mark während Chefarzt
Bunk versucht in einem traurigen Rückzugskampf als „Guitar Hero“ Herrn Wipplinger
das verhärtete Ohrenschmalz zu lösen. Als er nach vielen Minuten des Schreckens den
ersten Ton traf, war bereits viel Blut aus den anwesenden Ohren geflossen.
Unerwartet unpünktlich stand die Rest-Kameradschaft im Raume - ebenfalls mit Blut am Ohr und mit frischem Hörsturz.
Auf der Fahrt zum Loch durchfluteten allerlei edle Gerüche
durchfluteten das Bugelmobil. Herr Wipplinger gab seine Rosensonate zum Besten, während
Hr. Bunk stark nach synthetischen Drogen versetzt mit drei Teilen Urin einer Diabetikerin
im Sterbebett roch. Derart benebelt wurden trotz ständigem Ölverlust, viele Runden
im hervorragenden Kreisverkehr in Hersbruck verbracht.
Durch Irrwege in dunklen Wald gelangte man irgendwann in die Nähe des Lochs. Dort warteten schon freudig die Zellen Oberpfalz und Hessen, welche sogleich schnell und präzise mit dem Seileinbau glänzten. Der Franke lehnt sich zurück.
Dann reihten sich die CaveSeekers, analog deutscher Fallschirmspringertruppen
bei der Besetzung Kretas, gemäß dem deutschen Liedgut "rot scheint die Sonne - fertiggemacht,
wer weiss ob sie morgen noch für uns lacht" zur Abfahrt in den Schacht ein. Als letzter
baumelte Herr Bunk, wie eine Spinne am Faden ins Loch. Seine vorsichtshalber angelegte
ABC Schutzmaske sorgte für schlimme Transpiration im Gesichtsbereich - was macht
man nicht alles für die Kunst.
Unten angelangt durfte Hr. Bunk dann in den Gewichtsklassen,
Buchen
schablone,
Spare Rib,
witz
Kotelett,
Grillspiess und ätherisch-flüchtiger Nebel in verschiedene
Ritzen, nicht vorhandene Hohlräume und festes Gestein kriechen und dabei sein Können
als Extremschlufer unter Beweis zu stellen.
Dazu wurden vollkommen neue Befahrungstechniken ersonnen, welche stark an die Fertigstellung von Flaschenschiffen erinnern. Herr Bunk wurde mit Hilfe eines Holzbalkens zusammengefaltet, in den Hohlraum eingeführt und bei Bedarf wieder auseinandergeklappt.
Doch trotz heldenhaftem Körpereinsatz, konnten keine nennenswerten
Entdeckungen gemacht werden, bis ein lauter Ruf von Herrn Härtl die Anatomiekenntnisse
des Herrn Bunk einforderte. Herr Härtl hatte eine prähistorische Knochenentsorgungsstelle
entdeckt und wühlte wie eine Hausfrau im Sockenkaufrausch im Gestein.
Dabei förderte er eine ansehnliche Knochensammlung zu Tage.
Leider befanden sich keine wichtigen Menschenknochen darunter, so daß nicht festgestellt
werden konnte ob der Neanderthaler in direkter Linie mit dem CaveSeeker der Moderne
verwandt ist.
Hr. Bugelmüller weigerte sich beharrlich die Knochen als Weihnachtsgeschenk für seine Schwiegermutter in der Peli Box ans Tageslicht zu transportieren. Nachdem die Knochen abwechselnd durchgekaut und katalogisiert wurden, war es an der Zeit sich an den Aufstieg in Richtung nicht mehr vorhandenes Tageslicht zu machen.
Oben angelangt warteten die Helden auf Herrn Härtl, welcher die Ehre hatte das Seil ausbauen zu dürfen.
Auf das übliche Besäufnis musste leider aufgrund der fortgeschrittenen
Uhrzeit verzichtet werden. Die Kameraden Ott, Bugelmüller, Härtl, Wolfram und Bunk
hatten unter der Führung des Expeditionsleiters Wipplinger wieder hervorragenden
Forschergeist unter Beweis gestellt, und werden für den deutschen Hohlraumnobelpreis
nominiert.
Spannend : Schon am Tag waren 30 hochbezahlte
Männer am Loch, um dort die Höhlenrettung zu ersetzen.