Die schlauchförmige Höhle wurde schon am Vortag durchschritten.
Da aber die Kamera nicht mitgeführt worden war, war eine weitere Befahrung nötig
geworden. Es sei gesagt, auch beim zweiten Mal waren die Eindrücke nicht besser.
Am ersten Tag wanderten wir von der kleinen Doline zur großen
Doline. Um keine Dolinen-bedingte Langeweile aufkommen zu lassen - und nur deswegen
- gingen wir nach einem kurzen Waldspaziergang am nächsten Tag von der großen Doline
zur Kleinen. Es regnete, deshalb war das Dach über den Kopf vorteilhaft.
Niemand mag sich die Spannung vorstellen, die den Leib durchdringt,
wenn Herr Konopac in strömendem Regen stundenlang das Loch nicht findet. Insbesondere
bei Dauerregen. Dieser slowenische Karst-Dauerregen verführte uns dann auch zu einem
etwas längeren Höhlenaufenthalt, und zu Bildexperimenten ohne Blitz, dafür mit Langzeitbelichtung
- auf den Spuren des alten und armen Mannes. Was macht man nicht alles für die verehrte
Leserschaft.