Die Abfahrt war geprägt - wie sollte es anders sein - durch massive Verzögerungen. Herr Wipplinger war keine große Hilfe beim Einladen des Generators und der panzerbrechenden Werkzeuge. Aber auch Herr Kreil wusste seinen Teil zu dem Verzögerungen beizutragen.
Am Loch angekommen, wurde zunächst die Kamera ausgepackt. Im Stile der seligen Leni wurde ein filmisches Meisterwerk erschaffen, wie es nur einem CaveSeeker gefallen kann: 455MB für eine Minute und 27 Sekunden FullHD Material. Eine Kopie wurde Herrn Spielberg bereits zugestellt. Bisher ist noch keine Reaktion erfolgt.
Die Hauptakteure des Films wurden dabei gefilmt, wie sie versuchten die verottet Tür zu öffnen, und diese dabei endgültig unbrauchbar machten. Wie sie allerhand Steine bewegten, um den Zugang zu erleichtern, und wie sie den Bereich über der Tür von umherirrenden Springmäusen befreiten.
Im Höhleninneren wurde einem ausführlichen Bericht über die zu erwartenden Wunder gelauscht. Ein kurz bekrochener Schluf wurde fotografiert. Und tatsächlich: Es finden sich allerhand kleine Tropfsteine an der Decke. Die wahre Pracht findet sich aber vermutlich erst in der 'rießigen Halle', die nur unter äußersten Strapazen und mehreren Stunden des beharrlichen Schlufens erreicht werden kann. Wir werden uns später darum kümmern. Die geschätzte Gesamtlänge der bereits bekrochenen Gänge beläuft sich auf 350 Meter - mit nahzu unendlichem Potential in alle Himmelsrichtungen.
Im Anschluß an den Vortrag im Höhleninneren, konnte noch einer wahren Schimpfkanonade gelauscht werden, in der einige durchaus bekannte Höhlenvereine mit zukünftigen polizeilichen Untersuchungen in Verbindung gebracht wurden. Die Schuldigen wissen bescheid. Die Furcht sei mit ihnen.
Am Ende war klar: Nichts erreicht, der Generator funktioniert nicht ohne Schlüssel, Höhlenvereine sind böse und unendliches Neuland wartet auf uns.