Auslandshöhlenbeschreibung ÖFFENTLICH
Höhle:

Pornografsko

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Lage: Slowenien,
Koordinaten: [BBE233]
9A378140-8257-11E1-B63E-001C42000009
Typ: Slowenische Killerhöhle
Länge: 367 m
Bewertung: 230
Anspruch: 5
Material: 1x min. 7m und 1x 40m und - optional - nochmal 30m Seil
Getier: Satz Motten - oder ähnliches
Verschlossen: leider nicht
Gesamtzeit: 6:27 Stunden
Bekriecher: Johanna BartosFlorian SeeleitnerJürgen Wipplinger
Spektakuläres: PornografskoPornografskoPornografsko
Missionen:
Beschreibung:

Hinweis: Aus Gründen des Höhlenschutzes ist der genannte Höhlenname beinahe frei erfunden Das ist auf www.caveseekers.com - wenn nötig - eigentlich schon immer so, soll aber an dieser Stelle für unsere oft Höhlenforscherfreunde schon wieder kurz explizit erwähnt worden sein. "Beinahe" diesmal nur deshalb, weil "Pornografsko" die Schlagzeile der slowenischen "Bild" am Austragungstag war - und "Pornografsko" außerdem irgendwie passend und zutreffend ist.

Pornografsko - Wipplinger an Steintropf.

Pornografsko - Die kleine Eingangsdoline.Nach dem Auffinden des Eingangs - eine etwa 1,5m breite und einige Meter lange Doline mit nur zwei Metern Tiefe - klettert man zunächst sehr entspannt ab, trotzdem darauf bedacht, am äußerst schlüpfrigen und abfallenden Boden nicht ins Unbekannte zu gleiten. Am tiefsten Punkt wartet schließlich eine kleine Öffnung, die zunächst horizontal in die Dolinenwand führt. Ein flüchtiger Blick hinein offenbart, dass es dort bald ins Vertikale übergeht.

Pornografsko - Arbeitsmaterial.Man sucht verängstigt einen Spit, findet dann ein sehr altes und jämmerlich wirkendes Exemplar, sucht danach nach einer Möglichkeit zur Hintersicherung, scheitert - aufgrund des zu kurzen Seils - sucht weiter, knotet allerlei Bandschlingen aneinander und fühlt sich sicher. Merke: man kann nie genug Bandschlingen am Start haben, Bandschlingen retten die Mission. Alkohol war nicht am Start - hätte aber vermutlich auch geholfen.

Das Seil des CaveSeekers war ganze 7 Meter lang - und damit nicht zu kurz. Es hätte aber durchaus auch 15 Meter lang sein können, was den weiteren Abstieg ein wenig sicherer hätte werden lassen. Sicherheit wird jedoch generell überbewertet. Insbesondere im Ostblock. Wichtiger sind Schusswaffen. Und saubere Unterhosen.

Das Seil wird durch den oben genannten Spalt geworfen und dann drückt sich einer nach dem anderen hindurch. Es ist eng, man keucht auf, Bauchlage. Ist die Engstelle überwunden, baumelt man kurz am Abseilgerät, aber erreicht bald einen kleinen Absatz. Von hier aus kann selbst der wenig Talentierte ohne Seil den weiteren Weg in die Tiefe finden.

Pornografsko - Im italienischen Teil.Zunächst aber Ernüchterung. Die Ähnlichkeit des Hohlraums mit den beiden italienischen Löchern 'Nemec' und 'Sercetova' lässt Schlimmstes erahnen: Verbruchhaufen hinunterlaufen in riesige Räume, tote Tropfsteine, vielleicht der beißende Gestank einiger toter Tiere, sonst nichts? Da der CaveSeeker generell stirbt, stirbt hier die Hoffnung leider nicht zuletzt - sondern zuerst. So meint man.

Links abgebogen führt ein sehr geräumiger und recht langer Gang mit anständigen, jedoch leicht überalterten Speleothemen in die Unterwelt. Am Ende hinten oben verschließt ein Sinterpfropf den Gang, dort finden sich neben Fledermausscheiße auch einige Insekten. Im rechten Teil stehen auch diverse Tropfsteine. Fast schön. Aber: Ende!

PornografskoEnde? An dieser Stelle verlässt der Höhlengänger den Hohlraum und ist befriedigt. Nicht aber der CaveSeeker, der am Start hat, welcher - wohlgemerkt - keine Hilti ist. Und so dringt man an leicht übersehbarer Stelle tiefer in den Hohlraum ein - auch wenn's staubt. Alles ein wenig anstrengend - aber es lohnt sich.

Eine kurze Schlufstrecke mündet in einen ersten Vorraum, der ungleich kleiner ist als der bisherige Hauptgang, aber auch ungleich schöner. Hier glitzert schon alles, es gibt unberührte Sinterbecken und einen imposanten Stapel von Flusssedimenten.

Pornografsko - Der Grosse. Nochmal pur.Der CaveSeeker fällt erneut auf die Knie, kriecht weiter und plötzlich wird es groß. Sehr groß. Die Decke entzieht sich fast den Scurions - und das obwohl man gefühlt nur wenige Meter abgestiegen ist. Offenbar stehen die Fahrzeuge auf wahrlich dünnem Boden.

PornografskoVorbei am größten Stalagmiten - vor dem man sich bequem fotografieren lassen kann - seilt man sich weitere 25 Meter an der Wand entlang ab und befindet sich schließlich dort wo der weiße Sinterwahnsinn tobt. Geht man weiter über lehmigen Boden bergab, findet man einen weiteren 6 Meter breiten, 10 Meter tiefen und 60 Meter langen Spalt, welcher nur mit weiteren 20 Metern Seil bezwungen werden kann. Die Mühe lohnt aber aufgrund der zu erkennenden Schlammschlacht am Grund nicht.

PornografskoGenauso wie ein weiterer kleiner Schacht, der sich dem CaveSeeker durch Tarnung beinahe erfolgreich entzogen hätte. So lässt man die enorme Größe des Raums auf sich wirken - Sichtkontakt zu Kameraden wird durch die Entfernungen dankenswerterweise stark eingeschränkt - und rückt irgendwann wieder ab.


Stark zu empfehlendes Loch - wenn auch nicht direkt im Anschluss an die Orgasticibic.

Erzeuger: Autor: Jürgen WipplingerAutor: Florian Seeleitner 11.06.2012 - 17:23:03
Speläotheme: Sinterbecken [ ]
KOORDINATEN REAKTOR DREI VERSION 0.44 - HIRNMACHT
CAVESEEKERS
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