The Boss, Olli W., Simi G. und ein lustiger Geselle mit Hund - Dr. Lanig - machten sich auf den Weg zur Dünndarmhöhle, die sie schnell aufgrund der düsteren Erinnerungen des Herrn Wipplinger fanden. Hundi blieb draußen, die unerschrockenen CaveSeekers wanden sich mutig an einer riesengroßen Schnecke am Höhleneingang vorbei in die Unterwelt.
Trotz der Ankündigung des Herrn W., dass es vermutlich eh nicht wirklich weiter geht, fand Frontman Olli W. schnell die Abseilstelle, von der aus sich die Höhle in zwei Richtungen fortsetzt. Und die hattens dann beide in sich.
Langsam aber sicher dämmerte den Beteiligten, wie es wohl zu der Namensgebung dieses Loches gekommen war - denn man musste sich zwangsläufig wie ein Würstchen fühlen, dass sich da den teils sehr engen Gang entlangschiebt, wohlwissend, dass man viel mehr Dreck mit raus bringen wird, als man bereit ist.
In der Höhle gings immer mal wieder rauf und runter, zwei unserer Missionsgemeinschaft haben auch eine Fledermaus gesichtet und generell konnte man den Eindruck gewinnen, als sei man nicht so ganz alleine in dieser Höhle...
Klassisch schön kann man dieses Loch nicht bezeichnen, auch, wenn in der anderen Richtung von der Abseilstelle aus gesehen dann tatsächlich noch eine Passage mit Ansätzen von Sinterfahnen gesichtet werden konnten. Am Ende dieses Höhlenteiles kommt man an einen Schluf, der beleibtere Kollegen zu Schweißausbrüchen und Angstattacken verleiten dürfte. Die Geschmeidigeren unter uns können dafür in den Genuß kommen, sich einmal im Leben wie beim "Du-weißt-schon-was" zu fühlen, sehr eng und mit vielviel Gleitgel.
Deshalb wahrscheinlich auch "Dünn-"darmhöhle. Dieser letzte Schluf hat nach Ansicht der Tippse auch den Namen "Durchfallpassage" verdient, so viel dünnflüssiger Schlamm ist dort. Genug von solchen Widerlichkeiten.
Nachdem alles vorbildich auf Kamera festgehalten worden war und man sich wieder in die reale Welt begeben hat, fiel es bei Tageslicht, äh Mondlicht erstaunlich schwer, den einen vom anderen CaveSeeker zu unterscheiden - denn Farbe und Konsistenz der Kameraden ist bei allen halt "kackbraun"... bei genauerem Hinsehen konnte man aber an Statur und Beleibtheit die Individuen noch immer unterscheiden...
Schön wars und so mancher genoss in dieser Nacht den wahrscheinlich klarsten Sternenhimmel des Jahres.