Kilometerweit von jeglichem Zeugnis menschlichen Kulturgutes entfernt, kämpften sich 6 tapfere CaveSeeker schwitzend durch den zeckenbewehrten Urwald. Die Flüche der Autanverweigerer wurden mit jedem erkämpften Meter lauter. Kein Wunder, denn Millionen kleiner Blutsauger feierten Ostern und Weihnachten zugleich - und das nicht nur auf dem Rücken ihrer Opfer...
Am Loch wurde deshalb sofort kollektiv eingeschlatzt. Weniger um schnellstmöglich einzukriechen, sondern vielmehr um sich vor den immer heftigeren Attacken der Stechinsekten zu schützen. Leider hatten wir unsere Taucherbrillen nicht dabei, denn wir hätten sie wirklich brauchen können.
Herr Kreil und Herr Lindner retten sich vor der Plage durch einen beherzten Sprung ins Erdinnere. Dort mussten zunächst die unzähligen Fliegen verscheucht werden, ehe mit der Inspektion des Hohlraums begonnen wurde.
Bei der Höhle handelt es sich um eine verbrochene Ponorhöhle. Über dem Eingang schwebt ein sich in Auflösung befindlicher Felsen, der gleichzeitig die Decke des Hohlraums darstellt. Der Eingang liegt am Grund einer recht großen Ponordoline, in welcher zumindest zeitweise ein Bach verschwindet. Scheinbar stellt der Höhleneingang das ehemalige Schluckloch des Ponors dar, denn mittlerweile versickert das Wasser bereits einige Meter vor dem Eingang.
Die Enge des Loches erforderte anspruchsvolles FüssevoranBergaufumdieEckeSchlufen. Letztendlich war auch nur Herr Kreil in der Lage dieses Bewegungsrätsel zu lösen und in den ersten Raum der Höhle vorzudringen der diesen Namen auch verdient. Nach und nach versuchte jeder der Beteiligten zu folgen, scheiterte aber letztendlich an physischen, psychischen oder beiden Defiziten.
Während der Rest der Mannschaft an besagtem Schluf Gelenke, Fettgewebe und Muskeln strapazierte, schwärmte Herr Kreil hinter der Engstelle sitzend, von weiterführenden Schächten, traute sich aber vernünftigerweise nicht in diese abzusteigen, da vom moppeligen und ungelenken Rest keiner für eventuell notwendige Rettungsaktionen befähigt gewesen wäre.
Etwas betreten wurde deshalb der Rückweg angetreten. Zwei Lichtblicke: zwischen den Verbruchblöcken steckt noch jede Menge loses Zeugs, das mit entsprechendem Arbeitseifer beiseite geschafft werden könnte und Herr Wipplinger konnte die Erfindung des Red Bull Karbid Brenners - zusammen mit einer Demonstration der Funktionsfähigkeit des selben - feiern.