Siebte Mission zum Loch. Wie immer wurde davon ausgegangen schlechtes Wetter vorzufinden. So war es dann auch. 36 Grad im Schatten - und das leider ohne eine Spur des Selben.
Alte-Männer-Schweiß mischte sich mit der Angst vor Zecken, der Geruch von verbranntem Schweinebauch mit dem von gegrillten Makrelen. Und über allem der dezente Duft der Abgase der Seilwinde und des Generators.
Aufgrund der widrigen Umstände war Herr Hopf gezwungen seine ihm eigene Lethargie zu überwinden, um eine Sonnenschutzkonstruktion zu ersinnen. Schon um 16:00 Uhr sah man ihm den extremen Seiher, der in seinem Gesicht hing, kaum noch an. Herr Meyer schwitzte Bauchfrei. Herr Nehls glänzte mit einem prachtvollen Sonnenbrand im Nackenbereich. Nur Herr Müller blieb blass.
Das aber auch mit Recht. Schließlich zogen vier Mann eine geschlagene halbe Stunde mit aller Gewalt am Hilfsseil, während Herr Kreil von unten schob und moralischen Beistand leistete, um ihn wieder an die Hitze des Tages zu befördern. Und das alles trotz beachtlicher Fortschritte im Kampf gegen den Ranzen...
Im Inneren des Hohlraums stieß man nun auch im zweiten Suchstollen auf undurchdringlichen Fels. Der Durchbruch war schon lange nicht mehr so weit entfernt wie diesmal.
Das Schreinereimobil konnte dann noch zum Opfer eines getarnten Aufkleber-Anschlags werden. CaveSeekers sind seit kurzem dick im Aufkleber-Terror-Geschäft. Mit Erfolg: Bis heute sind noch keine Klagen bekannt geworden.
Fazit: Mäßiger Grabungsfortschritt (ca. 1,5 m²) trotz extremem Material und vorallem Menscheneinsatz.