Junginformatiker Wipplinger fand sich ein wenig ängstlich gegen 10:15 Uhr beinahe korrekt am Austragungsort ein. GPS war seinerzeit noch nicht erfunden - daher wurde zunächst noch einige Minuten mit dem tiefergelegten Sportwagen am feuchten Acker umhergedriftet, um dann doch schließlich direkt vor dem Loch zum Stand zu kommen.
Zusammen mit den erprobten Althöhlenforschern vom HFGF sollte das bereits grob 20m tiefe Loch vermessen werden - um klarzustellen, dass Höhlenforschung nichts mit CaveSeekers zu tun hat.
Neben kurzen Orkanböen, Hagelschauern und Platzregen ließ sich an der Oberfläche auch hin und wieder die Sonne blicken, während sich unter Tage der Eindruck einstellte, die Luft wäre extrem dünn. Zumindest fielen mit der Zeit immer mehr Teile des Bewusstseins akutem Sauerstoffmangel zum Opfer.
Beim anschließenden Verzehr diverser fränkischer Monsterbratwürste bei dichten Zigarettenqualm, wurde dieser unheimliche Sauerstoffmangel dafür verantwortlich gemacht, dass sich beim Vermessen zumindest ein kleinerer Fehler eingeschlichen hatte. Dieser führte dazu, dass die komplette Arbeit des Tages mit dem Prädikat "für'n Arsch" abgeschrieben werden konnte.
Merke : Horizontalenhöhlen vermessen kann jeder. Schächte zu vermessen sollte den anderen überlassen werden.
Fazit : Auch ohne Vermessung hätte sich der Zustand der Höhle am Rand des Ackers nicht verändert. Beinahe genauso, als ob der CaveSeeker einfach so ins Loch eingefallen wäre. Okay, einen Unterschied hätte es schon gegeben: Die Bilder wären im zweiten Fall erheblich besser geworden.