Nach einer überaus kurzweiligen Fahrt - vorbei an einigen vom Holländer initiierten Stauszenarien - wurde mit reichlich Red Bull und fleissigem Fahrer eine schnelle Überwindung Österreichs angestrebt. Während Hr. Bunk schnarchte, behalf sich Hr. Wipplinger mit Slayer aus dem iPhone - glücklicherweise mit Erfolg. So blieben die bei Schnarchen angedrohten Schläge ins Gesicht des Schnarchers aus. Nur manchmal zuckte der rechte Arm in Richtung Bunk - wurde aber immer kurz vor dem Einschlag zurückgezogen.
Nachdem man den Golf durch den dunklen und tief verschneiten slovenischen Wald gequält hatte, war bei Herrn Bunk zuerst mal ein weiteres Mittagsschläfchen angezeigt. Hr. Konopac - zu diesem Zeitpunkt noch vor der österreichischen Grenze vorstellig - hatte noch einiges an Mitteln an die österreichischen und slovenischen Wegelagerer abzugeben.
Besser ganz spät als nie, machte man sich zu besonders später Stund doch noch auf, um nach einem Loch zu suchen. Nach einigen Problemen mit herumlungernden Schneeverwehungen war bald der Eingang lokalisiert. Zunächst war dieser noch mit allerlei Eismännchen bevölkert.
Riesige Hallen und Sinterberge bäumten sich vor den Infiltrieren auf. Endlose, wenn auch leider meißt erfolglose, Photoorgien wurden zelebriert. Hr. Bunk glänzte mit Begeisterung in Pose des Feldherren vor dem Geisterheer, als Graf von Rotz, als Arbeiterdenkmal oder aber auch als spät sozialistischer Führer der DDR.
Nachdem man sich gegenseitig Blitzlichter an den Schädel geworfen hatte, lernte man Probleme zu lösen welche man vorher gar nicht hatte und verstieg sich dazu in einer allzu alternativen Ausstiegsvariante.
Der Höhepunkt dieser Alternative - neben unangenehmem geschlufe und waghalsigem Sinter-hinabrutschen - war der Sprung über den Dioden-See. Eine Diode zeichnet sich dadurch aus, dass der CaveSeeker unter Schmerzen in der Lage ist, diese in die eine Richtung bezwingen zu können - in die andere Richtung jedoch niemals. Der kleine See kann nur in eine Richtung überwunden werden - und zwar in die Richtung, von der man vermutete es würde dort zum Ausgang gehen.
In eben diesem See, verdiente sich Hr. Bunk laut gurgelnd beinahe seine ehrlichsten 100 Punkte, als er in diesen gefallen war um Hr. Wipplingers Photoausrüstung vor dem sicheren Untergang zu retten. Beherzt rettete Hr. Wipplinger Herrn Bunk - seinen Photo oder seine Blitzschlampe oder beides - es gibt Fragen auf die man keine Anwort will.
Abschließend musste sich Hr. Bunk - beinahe bist auf die Haut durchnässt - bei -8 Grad die Socken des Meisters ausleihen - um noch schwärzeren Zehen vorzubeugen. Doch auch diese Hürde wurde gemeistert.