Man traf sich pünktlich um 15 Uhr an einem kleinen Wanderparkplatz in Einthal. Nach kurzer Begrüßung und Besprechung machte man sich auf den Weg in Richtung Klammhöhle. Diese liegt, sehr zum Leidwesen der meisten CaveSeekers, einige Minuten Fußmarsch über einen recht bekannten Wanderweg hoch oben am Hang. Neben dem normalen verwanzten Höhlenmaterial waren die Herren Bunk und Schneider noch voll bepackt mit Requisiten für eine oskarreife Filmproduktion, von der sich Herr Wipplinger im Vorfeld betont distanzierte.
Herr Kreil und Herr Pesahl erreichten als erste nach ca. 15 Minuten Gehzeit über den Wanderweg, der kurzzeitig von allerlei Rentnern versperrt war, den Höhleneingang. Mit einigem Abstand fanden sich schließlich auch die anderen CaveSeekers vor dem Eingang ein.
Während Herr Wipplinger, Herr Pesahl und Herr Kreil den unteren Gang der Klammhöhle erkundeten, begannen Herr Bunk und Herr Schneider den Höhleneingang mit fragwürdigen Filmrequisiten auszustatten. Der untere Teil der Höhle war schnell durchschritten, man bog am Ende nach rechts in einen unbequem aussehenden engen Gang ab, der sehr schnell aufrechten Gang unmöglich machte.
Herr Kreil erreichte als erster die obere Halle nach einem sehr engen und dreckigen aufwärts führenden Schluf. Nachdem Herr Wipplinger eine, für ihn grenzwertige Engstelle in dem Schluf passiert hatte, scheiterte er an der darauf folgenden Felsstufe und versperrte nachfolgenden CaveSeekers den Weg nach oben. Nach einer kurzen Grabungsaktion konnte er die Engstelle auch wieder rückwärts passieren und entschied sich die Höhle vorläufig durch den Nebenausgang zu verlassen.
Durch die engen Gänge dröhnende unmenschliche Laute deuteten darauf hin, dass die Dreharbeiten am Haupteingang bereits in vollem Gange waren. Nachdem sich Herr Pesahl den unangenehmen Schluf nach oben in die kleine Halle vorgekämpft hatte, folgten schließlich nach einiger Zeit auch Herr Bunk und Herr Schneider.
Die Warnung "Wenden" von 1987 aus Lehm an der Wand, deutete schon darauf hin, dass der nächste Höhlengang sich für einen Menschen unpassierbar verengt. Nach Verlassen der Höhle prüften Herr Kreil und Herr Pesahl noch einen potentiellen dritten Eingang in die Höhle mitten in der Felswand. Der Verdacht konnte leider nicht bestätigt werden. Während Herr Bunk, Herr Schneider gegen 6 Uhr den Rückweg über den Wanderweg antraten, entschieden sich sich die übrigen CaveSeekers für den Direktweg zum Fuß des Berges durch die steil abfallende Botanik. Auf dem Weg nach unten erlegte Herr Wipplinger noch einen gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus).
Anschließend fuhr man zur Belohnung in den nahegelegenen Gasthof zur Krone.