"A Luuch! Hopp etz!" - Der angeborene Zug zum Loch verhalf Frau
Tirge und Herrn Wipplinger zum Fund des Einstiegs, während sich der GPS bewehrte
Schlazträger abgeschlagen weit im Abseits verlief. Oft hilft teilweise gesunder Menschenverstand
noch immer aus. Insbesondere dann, wenn es um Lochfindung geht.
Sogleich schwang sich Herr Konopac zum Chefseileinbauer auf.
Dumm, denn so musste er an der eigenen Konstruktion natürlich auch Testpilot spielen.
Frei ging es in den Abgrund am 50m Seil. Eindrucksvoll der Raum nach oben, wunderbare
Bilder gelangen im Eingangsdom.
Frau Tirge wurde mit der Suche nach Fortsetzungen betraut. Sie
wurde nicht fündig. Herrn Konopac fiel das schwere Missverhältnis zur Gesamtlängenangabe
von 150 Meter auf. Die Überprüfung einer Nische mit Bockversturze und dem deutlich
sichtbar angebrachten Gefahrenhinweis "DANGER" auf einem Block - nur durch ein Steinchen
am Geleiten gehindert - brachte den erhofften Erfolg. Unter ebendiesem Block fand
sich der Zugang zu dem heftig versintertem Bereich der Höhle mit einem kleinen See.
Dort war nach nur wenigen Blitzen klar, wer die geborene Blitzschlampe ist: Unser
Neukamerad Thomas Bald.
Dann die Stunde des Herrn Konopac: Aufstieg am Seil und der
Einbau der Seilbombe. Klares Denken unter massiver Adrenalinausschüttung
ist nicht jedermanns Sache. So wurde nicht bedacht, dass das enorme Eigengewicht
sowie die Seildehnung unangenehme Folgen für den nächsten Aufsteiger bedeuten können,
wenn ihm eine Umsteigstelle in den Weg gebaut wird, die exakt keine Seilschlaufe
aufweist.
Entsprechend gesalzen und gerechtfertigt war dann auch der bis in die hintersten Kammern der Höhle hallende Anschiss, der den Bombenleger von Frau Tirge zu hören bekam.