Die neu gegründete CaveSeekers Fraktion 'Oberes Mittelfranken' war unermüdlich im Gelände unterwegs, um den Frauensteinschacht aus der Dunkelheit zu reißen. Nach etlichen Bergbegehungen und diversen Bieren, die zusammen mit Eingeborenen eingenommen wurden, wurde die Erfolgsmeldung verteilt: 'Frauensteinschacht gefunden - Frauensteinhöhle gefunden.'.
Hoch motiviert traf man sich im Zielgebiet, um dort den ersten Vorstoß zu unternehmen. Es war bekannt, dass es sich um ein äußert brüchiges Loch handeln sollte. Die Neu-Fraktion konnte leider aufgrund überbordender altersbedingter Zipperlein nicht teilnehmen.
In echter CaveSeekers-Manier musste - trotz penibler Wegbeschreibung - erst einmal 30 Minuten nach dem ominösen 'Loch im Boden' gesucht werden.
Sofort nach erfolgtem Fund, wuchtete sich Herr Wipplinger - natürlich ohne Fallgurt und Seil - ins Loch, um der Witterung zu entgehen. Im Schluf sind lange Beine eher Hinderlich - im Spalt sind sie hin und wieder von Vorteil...
Als sich Herr Müller abseilte, konnte man sich im Loch nicht des Eindrucks erwehren, das gesamte Loch würde einstürzen. Zahlreiche kleine und größere Steinchen verfingen sich am Ranzen, und wurden in die Tiefe gerissen - vorbei an den Köpfen der bereits am ersten Absatz wartenden Kameraden.
Mit von Angst entstellten Gesichtern machten Herr Maccioni und Herr Müller in herziger Brüderlichkeit zusammen den Müller - schließlich hat die Welt von beiden noch viel schönes zu erwarten. Da wäre es schade dies in einem brüchigen Loch auf Spiel zu setzen.
Die verbliebenen Helden drückten sich entschlossen weiter nach Unten, nur um festzustellen, dass ein 50 Meter Seil nur um etwa 1,5m zu kurz ist, um den Boden des Schachts zu erreichen.
Fazit: Wer Spannung sucht, ist hier richtig. Memmen bleiben lieber draußen. Zu sehen gibts soweiso nichts.