6:30 Uhr, 5 Grad Celcius, regen, Gesicht diesmal bis zur Unkenntlichkeit verquollen, Motivation relativ hoch, Angstfaktor auf Rekordniveau - weil heute gibts keine Ausreden mehr - und der Kanzler verschenkt gönnerhaft das Geld unserer Urenkel mit vollen Händen um einen Krieg der Kulturen zu vermeiden, der schon längst verloren ist - zumindest in Nürnberg/Fürth/Erlangen.
Am Parkplatz angekommen musste zunächst festgestellt werden, dass die Idee, am Feiertag in die Falkensteiner Höhle einzudringen, nicht nur wir hatten, sondern mindestens noch 15 andere Personen, die sich zu allem Überfluß auch schon im Hohlraum aufzuhalten schienen.
Bedingt durch den Regen und die örtliche Schneeschmelze führte das Bächlein, welches sich aus der Falkensteiner Höhle ergießt, überproportional viel Wasser. Die zahlreichen Wasserfälle ausserhalb der Höhle luden dadurch direkt zum rumklettern ein und der Spass am Neoprenanzug war wieder geweckt.
Im Hohlraum fanden sich dann viel Wasser und viele Menschen, die sich mit den Worten "Der erste Siphon ist zu und das Wasser steigt!" zügig aus dem selben entfernten. Wir - die wir eigentlich Helden sind - sprachen vom Fall des zweiten Siphons und davon wie toll bei so starker Schüttung die vielen kleinen Wasserfälle hinter dem ersten Siphon sein müssten.
Leider mussten dann auch wir - die wir, wie gesagt, eigentlich Helden sind - am ersten Siphon feststellen, dass ein Durchtauchen für uns auf keinen Fall in Frage kam. Und schon waren wir wieder auf dem Weg nach draußen. Glücklicherweise konnten einige neue Bilder gemacht werden.
Fazit: Voller Erfolg - allerdings fragt man sich, wie oft noch in die Falkensteiner Höhle eingefahren werden muss, bis man hinter dem dritten Siphon angekommen ist. Hoffentlich nicht mehr allzu oft.