Missionsbeschreibung -

Christianengrotte

ÖFFENTLICH
Höhle: Link zur Hohlraum-Hauptseite Christianengrotte
Mission: 364 - Schlazlos
Datum: [Sonntag]
Zeitrahmen: 14:21-21:14 [16:58-17:47]
Nettozeit: 0:49 Stunden
Prozentsatz: 100%
Mobil: Kroiss'sches Hohlraumgefährt, Höhlenlupo
Mannschaft: Jochen PesahlAgent
Besprechung:

Christianengrotte - Die Decke etwas weiter hintenAn einem mehr oder weniger schönen Sonntag Nachmittag machte man sich auf, an den schönen Hängen nahe eine größere Wanderung zu unternehmen und dabei diverse kleinere Höhlen abzugrasen. Nachdem man einen nur mehr sehr wenig begangenen Wanderweg in Serpentinen hinaufkeuchte, suchte man an bereits gewohnter Stelle am steil abfallenden Hang nach dem famosen loch. Obwohl dessen Eingang rund zwei Meter groß ist, schaffte es Herr Pesahl wie üblich wieder wenige Meter daran unbemerkt vorbeizumarschieren.

Christianengrotte - Nochmal die weißen MondmilchgebildeWährend Herr Pesahl und Herr Prückelmaier geschwind ohne anzuschlazen in der riesigen Spalte verschwanden, konnte sich Herr Kroiss nicht mehr für den abschüssigen Boden, den schwarzen Lehm und die Kletterei motivieren. Um die Zeit zu überbrücken bummelte er etwas am Hang entlang und stolperte über eine verdächtige Einsenkung am Hang. Nachdem die Anderen wieder aus dem Loch gekrochen waren, machte man sich gemeinsam sogleich daran, die Einsenkung genauer zu untersuchen. Nachdem man etliche Minuten erfolglos wie eine Wildsau im Boden gekramt hatte und kiloweise Wurzelwerk entlang der Steine herausgerupft hatte, beschloss man sich sinnvolleren Sachen zu widmen und weiterzuziehen.

Christianengrotte - Schlazloser Herr KroissAls nächstes stand die Schneekluft auf dem Plan, eine sehr kleine, aber unerwartet schöne Höhle, die Herr Pesahl bereits vorher zufällig beim Kraudern entlang der Hänge entdeckt hatte. Herr Kroiss hatte vorsichtshalber sämtliches Höhlenequipment daheim im Schrank gelassen, Herr Prückelmaier sowieso nur mit Pullover ausgerüstet und Herr Pesahl verzichtete angesichts der weißen Mondmilchgebilde innerhalb der Höhle auf das Anlegen seines, noch vom Hennerloch verdreckten Schlaz. Allerdings war das Wechseln des Schuhwerks bei Herrn Pesahl dringend nötig, da an den Wanderschuhen noch ein vorher im Laub übersehener Scheißhaufen klebte. Man krabbelte also durch den verbrochenen Eingangsbereich und drückte sich durch den einigermaßen engen Durchgang hinein in einen wunderschönen Spaltengang. Man bestaunte sogleich die Christianengrotte - Natürlich auch hier heimisch: Meta Menardi, spezieller Freund von Herrn Kroissschneeweißen Mondmilchgebilde an der der Decke und den Wänden. Vor allem das letzte nahezu komplett weiße Eck des Lochs wusste zu Beeindrucken. Die Suche nach einer Fortsetzung blieb leider erfolglos, ein komplett weißer Schluf im letzten Eck der Höhle wird nach etwa 2m unpassierbar durch den vielen Sinter und ein weiterer Schluf endet hoffnungslos nach genauer Betrachtung nach wenigen Metern. Herr Pesahl zückete wie gewohnt den Fotoapparat und lichtete die Höhle in üblicher langwieriger Prozedur ab, bevor man wieder ans Tageslicht krabbelte.

Christianengrotte - Sinter in BodennäheDanach machte man sich daran eine richtig verlockende verfüllte Spalte an der Seite der auszugraben. Nachdem man gut eine dreiviertelte Stunde mit dem Spaten geschuftet hatte, drückte sich Herr Pesahl zentimeterweise in das Erdloch, konnte allerdings nur etwa 2,5m vordringen, da eine unpassierbare massive Engstelle den Weiterweg versperrt. Dahinter würde sich allerdings sehr offensichtlich der Hohlraum wieder angenehm erweitern. Etwas weiter hinten am Steilhang konnte schließlich noch das loch lokalisiert werden. Eine recht netter niedriger Felsengang schlängelt sich hier durch den Felsen, endet aber leider sehr abrupt nach ca. 20m. So machte man sich wieder auf den Rückweg zum Auto, kundschaftete aber vorher noch den nicht ganz unkritischen Abstieg zur aus, die demnächst garantiert heimgesucht werden wird. Nachdem man am Auto angekommen war, trat Herr Kroiss den Rückzug an, vor allem mangels Ausrüstung.

Christianengrotte - Altsinter mit MotteHerr Pesahl und Herr Prücklmaier stärkten sich kurz bei Einbruch der Dunkelheit beim nächsten Mc Donalds mit fettigem Essen, wobei beim anschließenden, finalen Besuch der Klausenhöhle in Essing jedoch der Mc Rösti allzu schwer im Magen lag und der wohlgefüllte Ranzen mehr denn je den Kontakt mit dem Fels suchte. An einem halben Tag vier nennenswerte Höhlen besucht und zwei absolut sinnlose Grabungsstellen eröffnet. Voller Erfolg!

Erzeuger: Autor: Jochen PesahlBilder: Jochen Pesahl 29.01.2012 - 23:32:19
Bilder: Christianengrotte - Versinterte WandChristianengrotte - Die Decke etwas weiter hintenChristianengrotte - Am Anfang des Raums an der DeckeChristianengrotte - Nochmal die weißen MondmilchgebildeChristianengrotte - Sinter in BodennäheChristianengrotte - Kleiner SinterwasserfallChristianengrotte - Einfach schönChristianengrotte - Altsinter mit MotteChristianengrotte - Im Eingangsbereich - trostlos und verbrochenChristianengrotte - Seltsame GebildeChristianengrotte - Gangprofil hin zu den letzen schneeweißen MeternChristianengrotte - Natürlich auch hier heimisch: Meta Menardi, spezieller Freund von Herrn KroissChristianengrotte - Blick nach draußen direkt am EingangChristianengrotte - Der schmale Durchstieg in den brutal versinterten RaumChristianengrotte - Am Ende des Lochs - schneeweißChristianengrotte - Strahlend weiße Mondmilch