Missionsbeschreibung -

Bestažovca

ÖFFENTLICH
Höhle: Link zur Hohlraum-Hauptseite Bestažovca
Mission: 456 - Freitodspringen
Datum: [Sonntag]
Zeitrahmen: 11:11-20:53 [13:33-20:11]
Nettozeit: 6:38 Stunden
Prozentsatz: 70%
Mobil: Höhlencaddy
Mannschaft: Jürgen WipplingerOliver WolframFlorian Seeleitner
Besprechung:

Bestažovca - Toll: Die Verschlußeinrichtung. Unbezwingbar. Das was dahinter einzusehen ist, ist trostlos.Nach unüblich vielen Fehlschlägen - unter anderem wurde "mit am dreggerdn Steggn in der gsdocherd" - stand man unschlüssig am VW. Zunächst war da nur noch eine Option um den Tag zu retten: Die Nikki . Aber in letzter Sekunde zog der Senior Software Architect die Bestažovca aus dem Hut. Letztere genau so weit vom VW entfernt wie erstere.

Da der CaveSeeker im Feld generell zu Abenteuern ins Unbekannte neigt, wurde die Bestažovca angesteuert. Wieder ein langer Marsch. Wieder in Gummistiefeln. Diesmal jedoch mit bereits real aufgeplatzen Blasen am Fuß.

BestažovcaBeinahe ohne Umwege traf man am Loch ein - und sah zum ersten Mal beim aktuellen Ausflug ein schwarzes Loch im Boden. Es war kalt, die Stimmung schlagartig besser, und Herr Seeleitner scheiterte beim Versuch im Wald zu . Insbesondere die wirklich wichtigen Dinge im Leben wollen beherrscht sein.

Herr Wipplinger hatte - natürlich aus Angst - speziell für diese Gewaltaktion ein 60m Super-Statik Seil mit 3D-Surround-Mantel erworben. Das Motto "Geld spielt keine Rolle" gilt. Nach wie vor.

BestažovcaDas gute Seil wurde am Loch eingebaut und Herr Wolfram seilte als Erster ab. Zu diesem Zeitpunkt wurde man höchstwahrscheinlich schon von Siebenschläfern beobachtet, die sich auf ihre eigene - ziemlich heroische - Sportart vorbereiteten. Dazu später mehr. Nach 6 Metern - auf einem geräumigen Absatz - wurde eine Umsteigestelle an der Öffnung zur Halle eingebaut. An diesem Punkt sah es noch so aus, als könnte man den Boden erspähen, der einzig aus Dreck bestand. Nach dem Umsteigen und weiteren 5 Metern, stellte sich wider erwarten heraus, dass die Haupthalle doch sehr ansehnlich mit - zwar totem - aber sehr reichlich mit Sinter ausgestattet war. Dies ward durch begeistertes Geschrei kund getan.

Bestažovca - Nicht mehr in diesem Leben: Zusammenführung.Nachdem und Herr Wipplinger den Schachtgrund erreichten, befand sich auch Herr Seeleitner an der Umsteigestelle. Der Kniff an dieser war, dass man sich ein wenig vom Absatz in die Halle schwingen musste - was extra für Herrn Seeleitner so eingebaut wurde. Durch verbale Motivation in erprobter CaveSeekers-Manier wurde dieses Hindernis - völlig unerwartet für alle Beteiligten - in kurzer Zeit gemeistert. Das Seil verschlang sich nicht.

BestažovcaWie bei allen Gewaltaktionen in Slowenien sind die heimgesuchten Höhlen . Die Tiefe von ca. 40 Metern war mit der Abseilerei schon in etwa erreicht, aber die Länge von ca. 170 Metern führte zu Verwirrung - da die Höhle nur aus einer Halle zu bestehen schien und noch keine Fortsetzung auszumachen war. Dies war zunächst allerdings nicht von Bedeutung, da genug Fotomotive vorhanden waren und die Blitzschlampen auf ihre Positionen verwiesen werden konnten - man war ja nicht zum Spaß da. Man ist nie zum Spaß da.

Bestažovca - Am Boden: Ein wenig Material.Während der Ablichtung des Hohlraums hörte Herr Wolfram auf einmal ein Geräusch, als hätte jemand einen Stein in den Schacht geworfen. Er spielte schon mit dem Gedanken, dass von einem slowenischen Waldbewohner das Seil abgeschnitten wurde und mit Steinen getestet wurde, ob überhaupt Menschen im Loch wären, damit es sich auch lohnt. Schnell - aber trotzdem betont lässig - stellte er seine Scurion auf volle Leistung und leuchtete in Richtung der Falllinie und konnte gerade noch einen Siebenschläfer (Slowenisch: Polh - Schlafmaus) unter Schmerzeslauten davonhuschen sehen. Herr Wolfram brach sofort die Blitzschlamperei ab und machte sich auf zur Rettungsaktion - konnte das Viech aber nicht mehr finden.

" Eintägiges Bierverbot! Zurück hinter den Tropfstein!" war die einzige Reaktion, die er seinen Kameraden erntete.

Bestažovca - Toll: Die Verschlußeinrichtung. Unbezwingbar. Das was dahinter einzusehen ist, ist trostlos.Beim weiteren Fotografieren fand Herr Wolfram auf einem etwas höher gelegenem Absatz eine beeindruckende Verschlusseinrichtung im Hohlraum. Sofort ärgerte man sich, und versuchte stattdessen die Köpfe durch das Gitter zu stecken. Es war aber nur eine weitere Abseilstrecke in eine weitere Halle zu erblicken. Am nächsten Tag teilte der slowenische Geheimdienst mit, dass in dem verschlossenen Höhlenteil wichtige Knochen gefunden wurden, und dieser daher verschlossen sei. Und das mit wenig Chancen auf Änderung.

Bestažovca - Unsichtbar: Der unfassbare Gestank, der aus den Handschuhen dringt.Der Siebenschläfer lies sich - diesmal vor anderen Zeugen - kurz sehen und erfreute sich offenbar bester Gesundheit. Dies führte zu spontaner Rehabilitation des Herrn Wolfram. Die Feierabendbiere waren gesichert.

Nachdem der Großteil der Halle abgelichtet war, stieg Herr Wolfram mit Blitz bewaffnet die Hälfte des Seiles wieder auf, um die Halle von dort aus zu beblitzen. Als er die Umsteigestelle fast erreicht hatte erblickte er auch wieder den Siebenschläfer, der auf gleicher Höhe mutig und fruchtlos die Höhlenwand hochlief. Ein kleiner Held, der Herrn Wolfram zu einem sportlichen Wettkampf und damit zur Höchstleistung Richtung Oberfläche anspornte. Der Puls war am Anschlag, nicht nur aufgrund der Anstrengung.

Völlig unbeeindruckt entschied der Siebenschläfer das Rennen für sich.

Hungrig und ins Schwitzen gekommen, war - kaum oben angekommen - der Gaskocher zügig aufgebaut, das notwendige Feuerzeug aber unglücklich im Fahrzeug vergessen. Resigniert bastelte Herr Wolfram sich Ohrenschützer aus Handschuhen und klettere in einen Nebenschacht, von dem aus man die Umsteigstelle bequem und erwartungsvoll beobachten konnte.

Es ereignete sich nichts, zumindest nichts sichtbares, vielleicht hätte es gerochen werden können.

Bestažovca - Hinter diesem Teil verbirgt sich die Verschlußeinrichtung.Danach kam das 3D-Surround-Seil-Fiasko : Allein mit sich und dem Seil - frei schwebend im Dunkeln schweift der Blick beim Aufseilen manchesmal am Seil nach oben. Insbesondere wenn's mal wieder länger dauert. Und in einem solchen Augenblick kann es geschehen, dass in größeren Mengen in die Unterhose rutscht, insbesondere wenn man dabei etliche Zentimeter lange Mantelfäden aus dem Seil sprießen sieht.

Erzeuger: Autor: Oliver WolframAutor: Jürgen WipplingerBilder: Jürgen WipplingerBildassistenz: Oliver WolframBildassistenz: Florian Seeleitner 29.01.2012 - 23:32:17
Speläotheme: Disque [ ]
Stalagnat [ ]
Bilder: Bestažovca - Nicht mehr in diesem Leben: Zusammenführung.BestažovcaBestažovcaBestažovcaBestažovcaBestažovca - Typisch: Slowenisches Glitzern.Bestažovca - Unansehnlich: Disque.BestažovcaBestažovcaBestažovcaBestažovca - Vorne: Wolfram am Seil. Im Hintergrund: Gewaltiger Stalagmat.BestažovcaBestažovca - Am Seil: Wolfram.BestažovcaBestažovcaBestažovcaBestažovcaBestažovcaBestažovca - Hinter diesem Teil verbirgt sich die Verschlußeinrichtung.BestažovcaBestažovca - Posend: Petri.Bestažovca - Heldenhaft: Seeleitner am unteren Balkon. Nahe der Verschlußeinrichtung.BestažovcaBestažovcaBestažovcaBestažovca - Um 32 Bilder zu gestalten, muss auch auf weniger ...Bestažovca - Überwältigend: Schwärze.Bestažovca - 8 Meter Durchmesser: Stalagtit.Bestažovca - ... ansprechende Speläotheme zurückgegriffen werden.BestažovcaBestažovcaBestažovca