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Mission 256: Schwarzes Wasser
08:34-16:32 [9:01-16:07]: Ein Eingang von Gott geschaffen um Sterbliche zu selektieren: der Seperatistenschacht. Der Herr hat dieses Wunder mit 2,5 Metern senkrechter Enge mit Bedacht an seinen Ort gelegt, um zu filtern die Schlanken von den Dicken - denn nur Dünne dürfen hinein. Alle ''Anderen'' sollten besser draussen bleiben. Menschen mit mehr als 101 cm Bauch- oder Brustumfang - ausgeatmet - müssen steckenbleiben. Selbst Hungerhaken erfahren beklemmende Enge bein Einschlufen und zumeist Panikanfälle beim Ausstieg per Steigklemme, wenn der nachgezogene Scheifsack verkeilt. Ein besonderes Schmankerl: Niemand kommt trocken durch, alle Befahrer des Schachtes werden durch das humusreiche Wasser nass bis auf die Haut und schwarz, schneller als unter der Sonnenbank.



Schwarzenbergalm vor der IschlerhütteEbendieser Eingang von seine attraktiven SeiteDer neue Eingang
FeuertalFeuertal-EishöhleBlick über das Tote Gebirge vom Schönberg
Nach Befahrung des neuen EingangsAufziehendes Schlechtwetter: Baumstämme regnen vom HimmelPerspektive des Materials

Der Anschluss
Nervosität bestimmte die Tage vor der Forschungswoche, denn Frau Tirge und Herr Konopac kannten niemanden. Auch herrschte Unsicherheit über mitzuführende Ausrüstungsgegenstände. Schliesslich wurde nur leichte Tourenausrüstung eingepackt, die Ischler Hütte bot Halbpension! Viel zu früh wurde in München gestartet, so waren die beiden schon 2 Stunden vor der Zeit am Treffpunkt Rettenbachalm. Eine Sorge weniger, das 'leichte' Gepäck (2 Hochtourenrücksäcke und 5 Schleifsäcke) würden nun mit dem Materialtransport nach oben gebracht. Mit Freundlichkeit regierte die Bedienung der Rettenbachalm. Dieses hohe Niveau wurde auch beibehalten, als Herr Wimmer und weitere Kameraden vom Landesverein für Höhlenkunde in Oberösterreich eintrafen: Zuerst werden die Gäste bedient, die reserviert haben.

Die Forschungswoche gestaltete sich abwechslungsreich. Eis und Temperatur wurden gemessen, sehr viel Ausrüstung geschleppt, kein Weg war ohne Arbeit. Entsprechende Schmerzen stellten sich ein. Einzig Herr Tenreiter schien gegen körperliche Schwächeanfälle gefeit. Ob 300 Meter Schacht oder völlige Durchnässung mit humusangereicherten, daher schwarzem, Wasser - unermüdlich und jeden Tag war er bei jeder Anstrengung dabei. Diese 'Konstante Inhumanität' führte am letzten Foschungstag zum Zusammenschluss des Feuertalsystems mit der Raucherkarhöhle zum Schönsteinsystem. Vermutlich ist der verbindende Höhlenteil zurecht so benannt. Der Verfasser kann dies nicht beurteilen, denn am letzten Forschungstag zog er es vor, gemütlich die Ausrüstung zu waschen, aufdass damit kein Dreck ins Auto gelange. Respekt an alle, die an dem Anschluss des Feuertalsystems mitgewirkt haben.

Stephan Bunk

Richtung MekkaUnerwartet, aber bayrisch!

Fernaufklärung
Ein besonderer Tag. Die erste Fernaufklärungsaktion der CaveSeekers. Benutzt wurde in der Roßsteinwand ein Laptop und eine Webcam, verbunden durch 4 Meter USB Kabel. Das ganze befestigt an einem ausziehbaren Stock, den Herr Bunk überlegen bediente. Kein Wunder, die verwendete Teleskopstange wird üblicherweise zum Fischen von Golfbällen verwendet und Herr Bunk ist leidenschaftlicher Golfspieler. Reichtum verpflichtet.

Gezeigt hat sich, dass es sich nicht lohnt den untersuchten Versturz aufzugraben, denn schon einen Meter dahinter ist ein weiterer Versturz und überhaupt, eigentlich ist das ganze Loch zu eng.

Wirklich denkwürdig machte diesen Tag aber eine andere Erfahrung. Am Bahnhof Holzkirchen wurde ein Studienkollege des Herrn Bunk abgeholt. Dieser war auf den ersten Blick jedoch nicht anzutreffen. Statt dessen saß auf einer Treppe ein sehr islamisch aussehender Fremder, durch seine Erscheinung mutmaßlich sehr gefährlich und sehr verdächtig. Aber genau der sollte es sein.

Später im Auto wandelte er sich in einen supernetten zum Islam übergetretenen Oberbayern, der zusammen mit Robert Heinig den Aufklärungstrupp wirksam verstärkte. Von außerhalb des Truppentransporters war diese Umwandlung nicht sichtbar und so war es kein Wunder, dass wir bis zum Wallberg Autoschlangen hinter uns herzogen. Vermutlich handelte es sich trotz des sonnigen und heißen Wetters nicht um Ausflügler, sondern um den Verfassungsschutz. 7 Jahre dauert die Ausbildung an der Koranschule im Elsass! Streng observierende Blicke richteten sich auf uns, als auf der Wallbergstraße das Mittagsgebet und das Abendgebet gesprochen wurden.

Allah ist groß!

Ein Unterschlaz ersetzte den Gebetsteppich. Mekka wurde mit Hilfe eines dedizierten Kompasses ermittelt. Die irdischen Zuschauer nahmen es gelassen und zeigten keine weiteren Reaktionen. Es scheint das schwarze Bayern ist ein wahrer Hort der Toleranz. Darauf tranken wir eine Weiße und vertraulich Vertrauliche Informationlink - natürlich ohne Schweinefleisch.



Start Montanwanderweg SilberleitheBefestigung für einen Widder, die PumpeDaher kam der Fernpaß Bergsturz
Links unten Abraumhalde BarbarastollenErz: Bleiglanz oben, Zinkblende unten.Prof. Dr. Wolkersdorfer im Element
FernpaßErzanzeigende Pflanzen, schon die Römer haben es gewußt.

Blei und Zink
Prof. Dr. Wolkersdorfer hat zu dieser Führung am Montanwanderweg eingeladen. Für´s Leben lernen wir. Deshalb sind wir gekommen.

Nun wissen wir, dass vor vielen Millionen Jahren die Alpen ein Meer waren und just der Wetterstein eine Lagune in der sich der Kalk abgelagert hat. Später hat sich dies gefaltet und gehoben. Heute sind schon annähernd 4000m Gesteine über uns weg erodiert.

Statt Höhlen zu bilden gibt es hier jedoch Bergwerke satt. Über 500 Jahre wurde hier gegraben und gebuddelt. Auch heute noch kann man Erze finden, wenn auch der Abbau nicht mehr lohnt. Wie nun die Metalle in den Kalk kommen, darüber gibt es heute folgende Theorie: Heißes Meerwasser hat die Metalle in Klüfte transportiert. Unsere Vorväter haben die Stellen an denen die Erzadern an dei Oberfläche treten u.a. am Bewuchs erkannt und zunächst im Tagebau Erz gewonnen, später kamen die Stollen hinzu.

Der Bergwerksverein Silberleithe plant nun ein Besucherbergwerk oberhalb von Biberwier, damit der Berg auch von innen betrachtet werden kann. Betreten kann man zur Zeit leider nichts, denn alle Stollen sind verschlossen.



Die gute Bosch.Heumann mit Lithium Ionen Bohrhammer vor Wald.

Knattern im Karst
Seit langem schwelt der Wunsch nach totaler Dominanz. Überall auf der Welt. In jedem Wolkenkratzer, aber auch in jedem Keller. So auch in natürlichen Hohlräumen. Daher wurde nach einer mehre Sekunden dauernden Entscheidungsphase der folgenschwere Entschluß gefasst, eine gute blaue Akku Bosch für viel Geld zu erstehen. Wie wohl inzwischen jeder weiß, spielt Geld nicht nur bei uns keine Rolle, sondern momentan offenbar im ganzen Land. Zwar hat man sich letztes Jahr mit nur 8.3 Milliarden Euro Entwicklungshilfe ein wenig zurückgehalten, aber zumindest am eigenen Bohrhammer sollte mit 800 Euronen nicht gespart werden.

Chefunterhändler Heumann arbeitete sich als unnachgibiger Geschäftspartner zügig in den Vordergrund, und erreichte eine wundersame Preisreduzierung um allerhand Prozent. Nur mit der Übergabe des Gerätes an die gierenden Massen gab es lange Zeit Probleme. Zwischenzeitlich wurde sogar vermutet, Herr Heumann hätte sich mit der Maschine nach Ostdeutschland abgesetzt.

Nach einigen voreilig vorgetragenen Mordplänen, wurde sogar schon der weitere verbleib von Toni im Tierheim geplant. Doch bevor es soweit kommen musste, traf Herr Heumann mit Maschine in Nürnberg Süd ein.

Jetzt knatterts im Karst. Endlich können eigene Verschlußeinrichtungen angebracht werden.

Michael KreilJürgen WipplingerMichael HärtlDer Verkünder

Mission 255: Lenis Erben
15:00-20:22 [16:12-18:12]: Die Abfahrt war geprägt - wie sollte es anders sein - durch massive Verzögerungen. Herr Wipplinger war keine große Hilfe beim Einladen des Generators und der panzerbrechenden Werkzeuge. Aber auch Herr Kreil wusste seinen Teil zu dem Verzögerungen beizutragen.

Michael KreilOliver ArendtDer Verkünder

Mission 254: Der Rostnagel
8:03-18:12 [9:44-17:12]: Am Anfang war das Wort - zumindest begleitet dieser Irrglauben einfach gestrickte Geister ihr Leben lang. Doch in Wirklichkeit war alles ganz anders.

Mission 253: Dreifachsieg
05:00 - 24:00 [12:00 - 23:00]: Der getriebene Aufwand entspricht nicht dem nur einer madigen Mission, sondern dem von derer drei.

Teilmission 1 : Der erste Tag beinhaltete die Anreise von Frau Tirge und Herrn Konopac aus München sowie - zur Entspannung - Säckeschleppen und den Einbau von - sage und schreibe - 711 Metern Seil. Für den Direktschacht und den Normalweg mit 12 Umsteigstellen. Gegen Mitternacht konnten die Beiden wieder die Sterne sehen. Dafür gab es auf einem slowenischen Fest kostenlos Getränke und Verpflegung. Dank sei den freundlichen Slowenen, die die beiden abgekämpften durch die Nacht schleichenden und völlig verdreckten Gestalten einluden.



Bergstation der ehemaligen Seilbahn.Der Fernpass - woher kommt der Name?Überall rostende Zeugnisse einer besseren Zeit.
Bergfeuer in Ehrwald - Beten schadet nicht!Tiefer geht´s nicht. Das Montangesetz verbietet es.Friedrich-Hammacher-Stollen

Friedrich-Hammacher-Stollen
Für alle fränkischen Hohlraumsucher, insbesondere für diejenigen, welche künstliche Hohlräume bevorzugen, ist der Montanwanderweg Silberleithe bei Ehrwald eine Alternative zur Nürnberger Kanalisation.

Jeder Franke kann sich per Seilbahn zum Start des Rundwanderweges tragen lassen. Einzig der Weg vom Weg zur ehemaligen Bergstation des Friedrich-Hammacher-Stollens ist anstrengend und steil. Dafür gewinnt der Ausdauernde mit jedem Schritt an Höhe einen besseren Blick über den Ehrwalder Talkessel. Oben wird bei gutem Wetter jede Erwartung an die Fernsicht erfüllt.

Leider reicht der Arm des österreichischen Montangesetzes bis hier herauf: Der Friedrich-Hammacher-Stollen ist nach wenigen Metern zur Sicherheit der Wanderer verschlossen - innen modert der hölzerne Verbau.

Stephan Bunk

alles doppelt

Darwin Award
Tauchen: viele Schläuche und andere bunte Teile müssen zu einem funktionstüchtigen Puzzle zusammengefügt werden. Wahre Meisterschaft zeigt sich jedoch erst im Fehlerfall. Da dieser eher selten eintritt, gibt es eine einfach Möglichkeit sich dennoch auf sie vorzubereiten: Zudrehen des eigenen Ventils in 8m Wassertiefe.

Die zugrundeliegende Idee war, einfach über die zweite Erste Stufe weiterzuleben. Dies setzt jedoch voraus, dass Klarheit darüber herrscht, welcher Schlauch wo befestigt ist. Der Autor kann nun versichern, dass 20 Sekunden ausreichen, diese Frage '''NICHT''' zu klären. Auf der Heimfahrt verschaffte zumindest Herr Bunk sich sein Erfolgserlebnis. Durch lautes und andauerndes Hupen brachte er einen rückwärts einparkenden Autofahrer von seinem Vorhaben ab und scheuchte ihn mehrere dutzend Meter vor sich her.

'''Nachtrag für den ängstlichen Anfänger''': Was passiert, wenn beim Tauchen hinterrücks jemand die Flasche zudreht? Antwort: Nichts schlimmes, nur beim nächsten Einatmen wird es - je nach Tiefe - nicht für mehr als für einen weiteren Atemzug reichen. Höchste Zeit für Gedanken über mögliche Gegenmaßnahmen. Daher auch das Tauchermesser für Mord oder im schlimmsten Falle auch für Selbstmord. ...