Folgt man, von Behringersmühle aus, dem durchaus ansehnlichen Ailsbachtal, welches sich in nordöstlicher Richtung durch das Katastergebiet B der Frankenalb windet, so erreicht man nach dem kleinen Ort Oberailsfeld rechts neben der Strasse den Rennerfelsen, der sich über einen Parkplatz wölbt. Hier findet man zwei kleine Höhlen in der Felswand: Die Pfaffenberger Gaiskirche und die Etagenhöhle.
Interessant für den CaveSeeker ist die Etagenhöhle. Vor der Felswand stehend sieht man eine ausgelatschte Rampe aus Lehm, die steil zu einem Spalt in der Wand hinaufführt. Wendet man seinen Blick nach oben, so erkennt man im überhängenden oberen Teil des Felsens eine weitere Öffnung. Die Vermutung, diese beiden Löcher ständen im Inneren der Höhle in Verbindung, bestätigt sich jedoch nicht.
Wer sich hier Gedanken darüber macht, weshalb die Rampe zum Loch den Eindruck vermittelt, täglich von mehreren tausend Menschen beschritten zu werden, kommt zunächst zu keinem befriedigenden Ergebnis.
Folgt man der Lehmrampe nach oben, so öffnet sich nach dem Eingangsspalt ein kleiner spärlich versinterter Raum im typisch trostlosen Frankenstil. In diesem Raum findet auch der - betont unaufmerksame - CaveSeeker einen GeoCache, welcher nur unzureichend versteckt ist, und der den mutmaßlichen Grund für den Massenansturm darstellt.
Über eine Felsstufe gelangt man zu einem Schluf, der nach wenigen Metern eine Engstelle aufweist, die vom CaveSeeker jedoch als angenehm empfunden wird - hält sie doch offenbar die GeoCacher von den inneren Bereichen des Lochs fern.
Nach der Engstelle erreicht man eine niedrige Kammer, die von zahlreichen Fluginsekten als Ruheraum genutzt wird. Ein weiterer kleiner Raum führt schließlich in einen hohen Querspalt. Links darin kann der im Klettern geübte die obere Etage der Höhle erreichen und dort sogar ein wenig Alt-Sinter begutachten - und eine weitere Engstelle, die den Autor vom Weizen trennte.
Einige Neugier erregt aber auch die nach rechts verlaufende Kluft, welche sich nach einer Lehmrampe zu einem Schluf verengt.
Leider ist das dann aber auch schon alles.