Zunächst die Durchsage an alle starken Raucher: In diesem Loch gibt es nichts zu holen. Der Name bezieht sich ausschließlich auf die Farbe der dort vorzufindenden Versinterungen. Die Farbe ähnelt sehr der Farbe einer amputierten Raucherhand.
Nur einige Meter unterhalb des Hochplateus befindet sich der Eingang des Lochs. Der CaveSeeker schließt daraus auf ein sehr hohes Alter des Lochs. Das Profil des Lochs erinnert stark an die Falkensteiner Höhle - nur eben viel kleiner. Hier muss einst viel Wasser mit relativ hoher Geschwindigkeit geflossen sein.
Der Boden ist im mittleren Teil mit angenehmem Lehm bedeckt - in allen anderen Bereichen mit extrem unfreundlichem Verbruch. Das Bekriechen macht nicht wirklich Spass. Der einzige Gang hat keine Abzweigungen und ist immer ca. 100cm hoch - ausser an der ersten Verbruchstelle - dort dürften es nur ca. 20 cm sein.
In der Nikotinhalle befinden sich sehr viele schöne Versinterungen auf engstem Raum. Blicke zur Decke werden allerdings auch schon dort mit Angst bestraft.
Wer weiterkriecht kommt an eine weitere Verbruchstelle, die uns durch ihre Ausstrahlung zur Umkehr zwang. Der CaveSeeker weiß: Alte, hochgelegene Höhlen im gebankten Muschelkalk, verbergen häufig nicht nur Ranzenschliff, sondern auch höchst labiles Deckenwerk.
Bis zur Nikotinhalle ist alles OK, und die sollte man gesehen haben - wer unbedingt weiter muss, sollte uns ein paar Bilder zusenden; das geht aber nur, wenn mans überlebt hat.
Von einem inoffiziellen Mitarbeiter im Sommer 2008 stammt folgende Information zum Thema "Was kommt danach?": Von der Nikotinhalle in die "Halle deren Decke zu schweben scheint". Von hier aus geht eine ca. 7 Meter lange Gangfortsetzung bis zu einer Stelle, an der die ganze Decke runtergekommen ist. Dieser Block trennt den Gang in zwei Gänge, die beide nach wenigen Metern enden, weil der Höhlengang eingestürzt ist.