Ponorhöhle mit zwei Eingängen und drei bekannten Siphonen. Die Höhle ist von Zeit zu Zeit wasserführend, daher ziemlich dreckig und unangenehm, aber auch stellenweise recht ansehnlich versintert. Man hört von einem Karpfen, der, in einigem Abstand vom Eingang, verwesend im Hohlraum vorgefunden wurde.
Irgend einer krassen Kameradschaft ist es offenbar einst gelungen, mit einer Schmutzwasserpumpe den ersten Siphon leerzupumpen. Da sich der Siphon bestimmt 100 Meter vom Eingang entfernt befindet eine beeindruckende Leistung. Nur so war es möglich in die dahinter liegenden Teile des Hohlraumes vorzudringen. Es erscheint ohne erheblichen technischen Aufwand eher unmöglich ihnen dies nachzutun. Allerdings stellt Wasser für uns inzwischen nur noch ein Hinderniss unter vielen dar - und Geld spielt keine Rolle...
An der Stelle, an der sich der Siphon befindet, wäre eigentlich genug Platz, um sich versuchsweise mal selbst um den Siphon zu kümmern - es schwimmt jedoch ein ekelhafter Schleim auf der Wasseroberfläche, und der Blunzenschluf verbietet es, bereits im Neoprenanzug einzukriechen.
Bleibt noch zu erwähnen, dass - wie eigentlich immer - zahlreiche Karbidgesichter im Hohlraum bereits ihr Unwesen getrieben zu haben scheinen. Schade, dass das Sozialamt offenbar keine LED Beleuchtung bezahlt. Wir denken über einen kostenlosen Beleuchtungsverleih für geistig Benachteiligte nach.
Nachtrag: Ein Vorstoss im Siphon hinterließ das befriedigende Gefühl, hier nichts verpasst zu haben. Der Unterwasserschluf ist verfüllt.