Missionsbeschreibung -

Dummdalen

ÖFFENTLICH
Höhle: Link zur Hohlraum-Hauptseite Dummdalen
Mission: 387 - Der letzte Akt
Datum: [Samstag]
Zeitrahmen: 12:40-16:50 [13:42-15:52]
Nettozeit: 2:10 Stunden
Prozentsatz: 100%
Mobil: Evamobil
Mannschaft: AgentAgent
Besprechung:

DummdalenZufällig befand man sich mal wieder in Norwegen und da dachten sich die CaveSeekers, wenn wir schon hier sind, schauen wir doch mal in Dummdalen vorbei. Gesagt getan. Im hochsommerlich strömenden Regen - eine typisch norwegische Wetterlage, an die sich der wasserscheue CaveSeeker nur schwer gewöhnt - steuerte man mit dem Vielzweck-Evamobil zum Ort des Interesses.

DummdalenMan glaubt es kaum aber die Norweger scheinen ganz wild darauf zu sein in völlig unzureichender "Ausrüstung", räusper Kleidung, in den raren einheimischen Höhlen rumzukriechen. Jedenfalls war der überschaubare Parkplatz völlig mit Autos überfüllt, keine Chance hier ein Plätzchen für das bis dahin brave Fahrzeug zu finden. Die Abwesenheit von ausladenden Flachländer-Wohnklos hielt die aufsteigende Aggressivität der CaveSeekers jedoch in Grenzen. Als sich auch nach dem 5. unauffälligen Vorbeischleichen nichts auf dem Parkplatz regte, entschied man sich für eine etwas abseits liegende Abstellgelegenheit. Zum Glück - in Norwegen gibt's ja kein Falschparken, das freut den gesetzestreuen deutschen CaveSeeker natürlich besonders. Auch wenn in seinem von Misstrauen geplagten Hirn immer ein kleiner Zweifel bleibt...

DummdalenAufgrund der Witterung wurd statt Schlaz erst einmal das Goretex-Ganzkörperkondom übergestriffen, um sich dann mit der Ausrüstung im Gepäck auf die Wanderung zu machen. Ganz recht, Wanderung! Es ging gefühlte 100 Kilometer durch Moorbecken und Wasser über mannshohe Felsbrocken den Berg hinauf. Während des Aufstiegs kamen uns dann auch all die höhlenbegeisterten Norweger in ihren professionellen Höhlenanzügen entgegen. Nachdem man sich gründlich bezüglich der Lage des gesuchten Höhleneingangs geirrt hatte und sich einmal mehr sinnlos über riesige Steinhalden noch oben gekämpft hatte, erreichte man dann schließlich doch den Höhleneingang. Schnell noch komplett eingeschlazt und schon ging es die Leiter hinauf zum Loch. Der Nachteil der ganzen Sache ist, dass man bevor man überhaupt die Befahrung starten kann bereits völlig durchgeschwitzt war. Die zum Frieren neigende Frau ist also bereits zu diesem Zeitpunkt bereits ein Eiszapfen. Die nicht funktionierende Kamera sowie ein ständig auslösender Blitz trugen somit nicht unbedingt zur Besserung der Laune bei.

Dummdalen"Spirale des Todes" nennt der höhlenarme Norweger dieses Loch, da hat er wohl noch keine fränkische Höhle gesehen, man kann sie jedoch auch einfach G8 nennen. Wie für Dummdalen üblich, sind die Höhlen dort nicht durch Verkarstung sondern allein durch Errosion entstanden. Wasser und Eis haben sich beständig durch den Kalkstein gebohrt. Die G8 unterscheidet sich somit nur durch ihre Lage von den übrigen Dummdalen-Höhlen. Glatte abgeschliffene Kalksteinwände in verschiedenen Farbschichten übereinander, bestimmen das Bild. Der Hauptgang hat kaum Abzweigungen, sondern führt auf direktem Wege in die Tiefe, wo man das Wasser rauschen hört. Immer wieder gibt es glatte abschüssige Flächen zum Hinunterrutschen. Doch der vorsichtige Norweger hat wo's nur ging Seilfetzen zum Festhalten oder gar Holzleitern angebracht. An den Wänden der Höhle kann man Millionen von silbernen Wassertropfen erkennen, die zwar sehr schön anzuschauen sind, aber zum Ärgernis des Fotografens brutal das Blitzlicht reflektieren.

DummdalenDer Grund der Höhle war relativ schnell erreicht und so steht man vor einem Wasserfall, der sich mitten aus der Felswand ergießt. Geht man ca. 3 m weiter kann man durch einen ca. 15 m hohen Kamin den Himmel erspähen, allerdings nicht ohne nass zu werden. Hier sprudelt das Wasser, das vom darüber liegenden Berg herabfällt tief in die Höhle. Der Kamin wird durch kantige Felsformationen mit unterschiedlichsten Farbschichten bestimmt, die durchaus ihren Reiz haben. Das Wasser verschwindet in einer Felsspalte. Nachdem die CaveSeekers alles Sehenswerte abgelichtet hatten, machte man sich wieder auf den Weg nach draußen, wo einen wieder Mal Regen erwartete.

Fazit: Genug von Norwegen, gehen wir lieber nach Frankreich.

Erzeuger: 29.01.2012 - 23:32:18
Bilder: DummdalenDummdalenDummdalenDummdalenDummdalenDummdalenDummdalenDummdalenDummdalenDummdalenDummdalenDummdalenDummdalenDummdalenDummdalenDummdalen